Hund müsste man sein! Denn Greti und Loisi, die beiden Bayerischen Gebirgsschweißhunde, leben nicht nur sehr wahrscheinlich ein Lotterleben, sie haben für die neue T-Klasse von Mercedes auch noch eine brandneue Hundebox angefertigt bekommen – mit Kratzerschutz für die Stoßstange, versteht sich.

Vor einer Eigenentwicklung scheut der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller erneut zurück. Gelungen ist der T dennoch – bis hin zum Hund.
Foto: Mercedes-Benz

Aber nicht nur die Vierbeiner dürften sich auf den neuen Small Van von Mercedes freuen. Auch Frauchen und Herrchen profitieren von dem nächsten Stuttgarter Versuch, den Renault Kangoo als einen der ihren zu verkaufen.

Im Gegensatz zum vergangenen Mal, dem Citan, betont man bei Mercedes, habe man bereits in der Entwicklung seine Finger im Spiel gehabt.

Foto: Mercedes-Benz

Und tatsächlich, wenn man die T-Klasse von außen betrachtet, sieht man bereits auf den ersten Blick einen Benz. Der Stern, die markanten LED-Frontscheinwerfer – und dieses stimmige Bild setzt sich im hochwertig verarbeiteten Innenraum weiter fort. Aber ja, einem Vaterschaftstest braucht sich der Kangoo nicht zu unterziehen, das sieht man dann auf den zweiten Blick auch so.

Familie und Hobbysportler

Schlimm ist das allerdings nicht, immerhin ist auch der Kangoo ein ansehnliches Auto, das Mercedes mit ein paar Features aufgewertet hat. So ist die Innenraumdämmung spürbar besser und auch bei Geschwindigkeiten von 130 km/h angenehm.

Foto: Mercedes-Benz

Das Fahrverhalten generell ist für einen Small Van klasse. Der Benziner (T 160 mit 102 PS und T 180 mit 131 PS) lässt sich allerdings etwas flotter und direkter durch die Stadt und übers Land bewegen als sein Diesel-Bruder (T 160 d mit 95 PS und T 180 d mit 116 PS).

Ein Familienauto soll die T-Klasse sein – unter anderem. In die zweite Reihe passen immerhin drei Kindersitze nebeneinander. Und eine Long-Version mit insgesamt sieben Sitzen, so wie eine vollelektrische Variante, soll folgen.

Foto: Mercedes-Benz

Die zweite Zielgruppe ist allerdings die der aktiven Hobbysportler. Ob Mountainbike, Stand-up-Paddling oder Surfing, es gibt wenige Utensilien, die die T-Klasse nicht verstauen kann. Kein Wunder, bei bis zu 2127 Litern Ladevolumen. Und dabei leidet in den wenigsten Fällen die tolle Übersicht.

In Deutschland will man die günstigste Variante zum Listenpreis von unter 30.000 Euro bringen. Das dürfte sich in Österreich nicht ganz ausgehen. Trotzdem geht es auch hierzulande im Juli los. Bis dahin müssen sich die Hunde noch mit der alten Box zufriedengeben. (Thorben Pollerhof, 1.6.2022)