Zerstörungen in Sewerodonezk.

Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Kiew – Nach dem Tod eines französischen Kriegsreporters in der Ukraine hat die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen eingeleitet. Die Untersuchungen wurden am Montag unter anderem wegen vorsätzlichen Angriffs auf das Leben einer durch das Völkerrecht geschützten Person aufgenommen, berichtete die Nachrichtenagentur AFP.

Von einem Bombensplitter getroffen

Der TV-Journalist Frédéric Leclerc-Imhoff kam am Montag bei Sewerodonezk in der Ostukraine ums Leben, als er eine humanitäre Evakuierung begleitete. Der 32 Jahre alte Reporter wurde von einem Bombensplitter getroffen. Es war sein zweiter Einsatz in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar.

Ein Kollege, der mit ihm unterwegs war, wurde leicht verletzt. Auch wegen dessen Verletzungen wurden Ermittlungen eingeleitet, wie AFP unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft weiter berichtete.

Seit Kriegsbeginn ermittelt die Behörde in mindestens fünf weiteren Fällen wegen Kriegsverbrechen gegen französische Staatsangehörige in der Ukraine. (APA, 31.5.2022)