Christian Ilzer bleibt auf der Sturm-Trainerbank.

Foto: APA/Scheriau

Graz/Bern – Die Gerüchteküche über die Zukunft von Christian Ilzer, Cheftrainer bei Fußball-Vizemeister Sturm Graz, ist zuletzt im heimischen Blätterwald heiß aufgekocht worden. Dem trat der 44-Jährige nun entgegen: Er werde "am 13. Juni in meine dritte Saison als Sturm-Cheftrainer starten, darauf freue ich mich sehr", teilte Ilzer in einer Stellungnahme am Donnerstag der APA aus dem Urlaub mit. Der Sturm-Coach war zuletzt mit einem Wechsel in die Schweiz in Verbindung gebracht worden.

So wurde über Engagements bei den Young Boys Bern oder beim neuen Schweizer Meister FC Zürich spekuliert. Sturm-Graz-Sportchef Andreas Schicker war allerdings schon vor einigen Tagen davon ausgegangen, mit Ilzer an Bord in die neue Spielzeit zu starten.

In Bern wurde unterdessen am Donnerstag der frühere Schweizer Teamspieler Raphael Wicky als neuer Cheftrainer bekanntgegeben. Der 45-Jährige war bis September 2021 Coach von Chicago Fire in der Major League Soccer. Nun soll er den 15-fachen Schweizer Meister, der in der abgelaufenen Saison Dritter wurde, zurück an die Spitze der Super League führen. Der FC Zürich ist nach dem Abgang von Meistertrainer Andre Breitenreiter zum deutschen Bundesligisten TSG Hoffenheim noch auf der Suche nach einem Nachfolger.

Unterdessen haben die Grazer den 23-jährigen slowenischen Mittelfeldmann Tomi Horvat verpflichtet. Der Kreativspieler spielte zuletzt bei NS Mura, wo er in der abgelaufenen Saison in allen Bewerben auf insgesamt elf Tore und zehn Assists kam und zum besten jungen Spieler der slowenischen Fußballliga gewählt wurde. Horvat und der Club einigten sich auf einen Vertrag bis 2025 mit Option auf ein weiteres Jahr.

"Tomi ist ein technisch versierter und laufstarker Linksfuß und wird unser Spiel in der Offensive kreativer und variabler machen. Zudem verfügt er über ein hervorragendes Raumgefühl und passt zu unserer Spielidee", sagt Schicker. "Sturm Graz ist in Slowenien ein hoch angesehener Verein und ich kenne den Club auch aus den Play-off-Spielen in der Europa League bestens", freute sich der Spieler, der in Sloweniens aktuellem Nations-League-Kader steht, auf die bevorstehenden Aufgaben.

Im angesprochenen Play-off-Duell hatte sich Sturm im Vorjahr in zwei Spielen durchgesetzt. Horvat kam gegen seinen jetzigen Arbeitgeber in beiden Spielen zum Einsatz und steuerte bei der 1:3-Heimniederlage von Mura im Hinspiel eine Vorlage bei. (APA, red, 2.6.2022)