Italien will ein Netz von 1.800 Kilometern touristischer und städtischer Radwege aufbauen. (Symbolfoto)

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Rom – Italien will in den nächsten Jahren 600 Millionen Euro für den Ausbau seiner Radwege investieren. Dank des von der EU finanzierten Wiederaufbauplans will Italien ein Netz von 1.800 Kilometern touristischer und städtischer Radwege aufbauen, kündigte der italienische Verkehrsminister Enrico Giovannini am Freitag an.

Geplant ist ein landesweites Projekt zur Verbindung von Bahnhöfen und Universitäten durch Radwege, an dem das Verkehrsministerium zusammen mit RFI, Netztochter der italienischen Staatsbahnen FS (Ferrovie dello Stato), arbeitet. An dem Projekt sollen sich 45 Städte in ganz Italien beteiligen, erklärte der Minister anlässlich des heutigen Weltfahrradtags, der 2018 von der UNO in Anerkennung der sozialen und ökologischen Vorteile des Radfahrens ins Leben gerufen wurde.

Zehn lange Verbindungen von Nord- bis Süditalien will die Regierung in den nächsten Jahren bauen. Machbarkeitsstudien für den 680 Kilometer langen Radweg "Vento", der Turin und Venedig mit Strecken zum Teil entlang des Flusses Po verbindet, werden zurzeit geprüft. Er soll die Regionen Piemont, Lombardei und Venetien miteinander verknüpfen. Geplant ist außerdem eine 44 Kilometer lange Umfahrung der Stadt Rom. Zu den Projekten zählt auch ein Radweg über die Insel Sardinien. (APA, 3.6.2022)