"Das erste Mal war Glück, dieses Mal war es pure Arbeit". Also sprach die nunmehr zweifache French-Open-Siegerin Iga Swiatek, nachdem sie nach 2020 zum zweiten Mal den Coupe Suzanne Lenglen gewonnen hatte. Im Alter von gerade erst 21 Jahren hat sich die Polin als würdige Thronfolgerin der dieses Jahr zurückgetretenen Australierin Ashleigh Barty erwiesen.

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Harte Grundschläge, hoher Topspin – da kommt ihr großes Vorbild Rafael Nadal nicht von ungefähr. Swiateks Coach Tomasz Wiktorowski, der die Weltranglisten-Erste erst seit Ende des Jahres trainiert, spricht in höchsten Tönen von seinem Schützling: "Sie ist wie Dynamit auf dem Platz."

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Als Swiatek im Februar im Dubai-Achtelfinale ausgeschieden ist, gab es keinen Hinweis darauf, welche Serie folgen würde. 35 Siege und sechs Turniererfolge en suite, davon ein Grand-Slam-Titel und vier WTA-1000-Events. Mit dieser Punktesammlung hat sie nun fast doppelt so viele Zähler als ihre erste Verfolgerin im Ranking.

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Swiatek rockt den Tennis-Zirkus derzeit nach Belieben. Dies könnte sich auf Rasen ändern: Nur zweimal war sie in Wimbledon dabei, 2021 kam das Aus im Achtelfinale, 2019 in Runde eins. "Mein Coach glaubt, dass ich mehr Matches auf Gras gewinnen kann. Ich weiß das noch nicht so richtig."

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Swiatek wird in Polen nun einen noch größeren Status genießen als noch vor zwei Jahren, als die Fans schon damals aus dem Häuschen waren. Auch Weltfußballer Robert Lewandowski war extra nach Paris geflogen und umarmte seine Landsfrau nach dem zweiten Triumph im Bois de Boulogne.

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"Er ist seit so vielen Jahren ein Superstar in unserem Land. Es ist, schwer zu glauben, dass er extra gekommen ist, um mich zu sehen", sagte Swiatek. "Ich weiß nicht, ob er ein großer Tennis-Fan ist. Aber ich hoffe, er hatte Spaß und kommt wieder." (APA; 5.6.2022)

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35. Sieg in Folge: Iga Swiatek gewinnt die French Open

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