Neben der Uni Wien (Bild) konnte sich auch die TU Wien eine Platzierung unter den besten 200 Hochschulen weltweit sichern.

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London/Wien – Das neue QS World University Ranking 2023 hat für die heimischen Hochschulen unterschiedliche Ergebnisse gebracht. Von den acht gelisteten Universitäten konnten sich vier gegenüber dem Vorjahr verbessern, während zwei in der Rangliste zurückfielen.

Am besten klassierte sich wie schon im Vorjahr die Uni Wien auf Platz 151, allerdings rückt ihr die Technische Universität (TU) Wien immer näher: Sie verbesserte sich von Platz 180 auf 179. Die TU Graz musste hingegen sieben Plätze einbüßen und belegt heuer Platz 284. Auch die Universität Innsbruck fiel deutlich zurück und landete auf Platz 308 (zuletzt: 281).

Leicht nach oben ging es für die Uni Linz: Sie verbesserte sich von Platz 354 auf 350. Ein deutliches Plus verzeichnete die Uni Klagenfurt mit einem Sprung von den Plätzen 501–510 auf Platz 486. Wie im Vorjahr liegt die Uni Graz auf den Rängen 561 bis 570. Ihren Abstieg vom letzten Jahr gutmachen konnte die Uni Salzburg und ist nun wieder auf den Rängen 751–800 zu finden (zuletzt: 801–1.000).

Von den Hochschulanalysten Quacquarelli Symonds (QS) wurden in diesem Jahr über 1.400 Universitäten nach sechs Indikatoren bewertet. Die TU Wien schneidet vor allem bei dem Indikator "Citations per Faculty", der die Forschungsleistung bewertet, gut ab und belegt Platz 83 weltweit. Abgesehen von der TU Wien ist keine andere heimische Universität in dieser Kategorie unter den Top 500 der Welt vertreten, alle Unis mussten heuer sogar Ränge einbüßen. Auch bei dem Indikator "Academic Reputation", der das Ansehen der jeweiligen Institution in der weltweiten akademischen Gemeinschaft erfasst, sind sieben Universitäten zurückfallen.

USA und Großbritannien führen Ranking

Insgesamt dominieren Hochschulen aus den USA und Großbritannien die Top Ten: Auf Platz eins steht zum elften Mal hintereinander das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Auf Platz zwei folgt die University of Cambridge (Großbritannien), auf drei die Stanford University (USA). Zum 15. Mal in Folge ist die beste Hochschule Kontinentaleuropas die ETH Zürich. Die Schweizer Hochschule belegt heuer Rang neun.

Beim QS-Ranking hängen 40 Prozent der Reihung von den Ergebnissen einer weltweiten Umfrage in der akademischen Community zum Ansehen von Hochschulen ab, weitere zehn Prozent von einer zusätzlichen Befragung unter Arbeitgebern. Je 20 Prozent der Wertung ergeben sich aus dem Zahlenverhältnis Studierende/Lehrende sowie der anhand von Zitierungen gemessenen Forschungsleistung und je fünf Prozent aus dem Anteil an internationalen Studenten bzw. internationalem Personal.

In diesem Jahr hat QS auch zwei neue ungewichtete Indikatoren hinzugefügt: Die Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden, sowie die internationale Vernetzung der Hochschulen. Das QS World University Ranking wird seit 2004 jährlich durchgeführt. Es gehört neben dem Times Higher Education (THE) Ranking und dem Schanghai-Ranking zu den bekanntesten. (dang, 8.6.2022)