Das Meer und das Studio: Dreharbeiten zu "Der Schwarm".

Foto: ZDF/Fabio Lovino

Frank Schätzings 2004 erschienener Science-Fiction-Roman "Der Schwarm" über eine Schwarmintelligenz, die sich aus den Tiefen des Ozeans erhebt, galt lange als nicht verfilmbar. Nun hat das ZDF unter anderem mit einem Trailer und Produktionsfotos erste Einblicke in seine achtteilige Serienadaption gewährt, die im Frühjahr 2023 als TV-Event an vier aufeinanderfolgenden Tagen ausgestrahlt werden soll. Neben France Télévisions und RAI aus der European Alliance, Hulu Japan, der Viaplay Group aus Schweden und SRF ist auch der ORF als Koproduzent an der Serie beteiligt.

Was passiert, wenn die Natur zurückschlägt? Um diese Frage dreht sich die Serie, in der Leonie Benesch die furchtlose Meeresbiologie-Studentin Charlie Wagner verkörpert, die für ihre Professorin Katherina Lehmann (Barbara Sukowa) auf den Shetlandinseln Meeresströmungsdaten sammelt. Sigur Johanson (Alexander Karim) soll für eine norwegische Ölfirma ein biologisches Gutachten erstellen. Dabei entdeckt er mit Tina Lund (Krista Kosonen) den gefährlichen Eiswurm. Cécile De France ist als französische Molekularbiologin Cécile Roche zu sehen, Joshua Odjick als kanadischer Walforscher. Die verschiedenen mysteriösen Ereignisse scheinen dabei ein einem größeren Zusammenhang zu stehen, dem die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf den den Grund wollen.

Trailer zu "Der Schwarm".
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Die Handlungsstränge der Buchvorlage wurden von Executive Producer und Showrunner Frank Doelger ("Game of Thrones") sowie Autor Frank Schätzing aktualisiert und um neue ergänzt. Zwei Folgen hat die Österreicherin Barbara Eder inszeniert, außerdem im Regiestuhl saßen Philipp Stölzl und Luke Watson.

Die Schätzing-Verfilmung war vom ZDF erstmals bereits 2018 angekündigt worden. Die ursprünglich für 2019 geplanten Dreharbeiten konnten wegen Corona aber erst im zweiten Halbjahr 2021 stattfinden. Die Außenaufnahmen wurden in Italien im Lazio, in Venetien und Apulien gedreht. Außerdem gefilmt wurde in den Tiburtina-Studios in Rom und im größten Wasserstudio Europas in Brüssel. Mittlerweile sind die Dreharbeiten abgeschlossen, es steht aber noch eine umfangreiche Postproduktion an. (red, 9.6.2022)