26 Grad: Die Behörden in Griechenland dürfen diese Temperatur in ihren Räumen bald nicht mehr unterschreiten.

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Athen – Behörden in Griechenland dürfen aus Energiespargründen ihre Räume laut einer staatlichen Anordnung nur noch auf 26 Grad Celsius herunterkühlen. Die Thermostate von Klimaanlagen dürften ab sofort nicht mehr niedriger eingestellt werden, teilte Energieminister Kostas Skrekas am Donnerstag mit.

Auch die Nutzung der Straßenbeleuchtung müsse auf das absolut notwendige Maß reduziert werden. Die Regierung habe sich als Ziel gesetzt, auf diese Weise in den nächsten Monaten mindestens zehn Prozent der Energiekosten des staatlichen Bereichs im Vergleich zum Vorjahr einzusparen.

Umfassendes Energiesparprogramm

Behörden und Kommunen, die dieses Ziel nicht erreichen, müssen die zu viel genutzte Energie selbst aus anderen Bereichen ihrer Haushalte zahlen. Diese Maßnahmen seien wegen der Energiekrise absolut notwendig. Für die Klimaanlagen des Staates und die Straßenbeleuchtung werden laut dem griechischen Energieminister jährlich 800 Millionen Euro ausgegeben.

Das umfangreiche Energiesparprogramm beschränke sich nicht auf den staatlichen Bereich: Die Bürgerinnen und Bürger können nach Angaben des Energieministers ihre alten Klimaanlagen und Kühlschränke mit einem vom Staat und der EU finanzierten Programm in den kommenden Monaten durch neue energiesparenden Geräte ersetzen. Die Antragstellung soll unkompliziert online ablaufen, teilte ein Sprecher des Finanzministeriums mit. (APA, 9.6.2022)