Laut Klaus Steinmaurer von der RTR liegt der Anstieg der Paketlieferungen am boomenden Onlineshopping durch die Corona-Pandemie.

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Wien – Im Vorjahr wurden in Österreich so viele Pakete befördert wie noch nie. 339,2 Millionen Packerl waren unterwegs, das sind um 48 Millionen beziehungsweise 16,9 Prozent mehr als im Jahr davor. 309 Millionen Pakete wurden im Inland zugestellt, 30 Millionen wurden in das Ausland transportiert. Ganz anders sieht es beim Brief aus: 2021 wurden 615,4 Millionen Briefsendungen transportiert, das ist im Vergleich zu 2020 ein Minus von 4,3 Prozent, rechnete heute die Regulierungsbehörde RTR vor.

"Der enorme Anstieg der Paketmengen ist in den letzten zwei Jahren großteils sicherlich auf den Corona-bedingten Boom von Onlineshopping zurückzuführen", so Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.

Weniger Briefe und Werbesendungen

Zum andauernden Rückgang am Briefmarkt meinte er: "E-Mails, Social Media und Co sind mittlerweile die mächtigsten Konkurrenten des physischen Briefes. Gleichzeitig wurden von der Wirtschaft in den letzten zwei Jahren auch deutlich weniger Werbesendungen versendet." (APA, 9.6.2022)