Adobe hat begonnen, eine kostenlose Version von Photoshop anzubieten, die von jedermann im Browser genutzt werden kann. Damit sollen mehr Menschen für das Fotobearbeitungsprogramm begeistert werden. Entsprechende Tests laufen derzeit in Kanada, wo Nutzinnen und Nutzer Photoshop gratis im Netz nutzen können – benötigt wird allerdings ein Adobe-Account, der per se ebenfalls kostenlos ist.

Adobe bezeichnet die Herangehensweise selbst als "Freemium". Es ist also davon auszugehen, dass grundlegende Funktionen gratis sein werden, während man für weitere zahlen wird müssen.

So sieht Photosphop im Web aus.
Foto: Adobe

Im bereits im Oktober veröffentlichten, simplifizierten Web-Version von Adobe Photoshop lassen sich unter anderem verschiedene Bilder als Ebenen miteinander zu einem Gesamtwerk kombinieren – was Adobe wohl offensichtlich als eine der Kernfunktionen des Programms sieht. Andere der zahlreichen Features fehlen, werden aber schrittweise hinzugefügt.

Photoshop in der Cloud

Zur damaligen Veröffentlichung bewarb man die Web-Version vor allem als Collaboration-Tool, bei dem Künstler ein Bild hochladen können und andere Userinnen Anmerkungen hinterlassen können.

Zu den "neuen Userinnen und Usern", die mit der Web-Version an Bord geholt werden sollen, könnten auch Userinnen von Chromebooks und Besitzer älterer Rechner gehören – denn bei der Bildbearbeitung im Web soll die Rechenleistung der Cloud beansprucht und somit die Ausstattung des eigenen Rechners zweitrangig sein.

Auch ist geplant, dass die Web-Version zumindest das Abrufen und Kommentieren von hochgeladenen Bildern auf mobilen Geräten ermöglicht. Ein Zeitplan für einen internationalen Rollout und somit für einen Start in Österreich ist nicht bekannt. (red, 16.6.2022)