Das Pferderennen im britischen Ascot zählt zu den berühmtesten Events des royalen Kalenders.

Foto: AP/Davies

Seit dem Jahr 1807 gibt es in Ascot Pferderennen unter königlicher Patronage. Inzwischen ist dieses Meeting Mitte Juni, das fünf Renntage umfasst, nicht nur wegen der klassischen Mode – Herren mit grauem oder schwarzem Morgenanzug und Zylinder, Damen mit Morgenkleid und unbedingt Hut – weltweit berühmt. Zu Beginn eines jeden Renntages fahren die Repräsentanten der Königsfamilie und ausgewählte Gäste in Landauer-Kutschen vor. Diesmal musste an den ersten Tagen Kronprinz Charles die Queen vertreten. Heuer werden seit Dienstag bis Samstag je sieben Galopprennen gelaufen, erstmals seit Pandemie-Ausbruch wieder vor vollen Tribünen.

Die Gesamtdotation der 35 Rennen beträgt nun 8,65 Millionen Pfund (10,2 Mio. Euro). Pferde aus den USA, Australien und Japan und natürlich vom europäischen Festland sind am Start. Australien konnte am Dienstag im wichtigsten Kurzstreckenrennen, den King’s Stand Stakes (0,5 Mio. Euro, 1000 Meter), mit dem weltweit höchstbewerteten Sprinter Nature Strip einen klaren Sieg holen. Der hoch eingeschätzte japanische Derbysieger Shahryar hingegen belegte am Mittwoch in den Prince of Wales Stakes (1 Mio. Euro, 2000 Meter) knapp vier Längen hinter dem irischen Sieger State of Rest nur Platz vier. Aus dem Rennstall der Königin sind heuer immerhin neun Pferde in Ascot am Start. (dol, 16.6.2022)