Thailand-Urlauber müssen ab 1. Juli bei der Einreise noch noch einen Impfnachweis oder einen negativen Corona-Text vorweisen.

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Italien hält bis Ende September an der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln fest, an Bord von Flugzeugen fällt die Pflicht dagegen, teilte die Regierung in Rom mit. Damit passt sich Italien an die anderen EU-Länder an. In Krankenhäusern und Pflegeheimen wird man weiterhin einen Mundschutz tragen müssen, sagte Gesundheitsstaatssekretär Pierpaolo Sileri in Rom.

In Kinos und Theatern sowie bei Sportveranstaltungen in Hallen wird die Mundschutz-Pflicht nicht verlängert. Damit wird Italien fast alle mit der Corona-Pandemie zusammenhängenden Beschränkungen abschaffen. Die Impfpflicht für Bürger und Bürgerinnen im Alter von über 50 Jahren, sowie für das Schulpersonal und das Militär verfällt, bleibt jedoch bis Ende des Jahres für das Gesundheitspersonal erhalten. "Die Maskenpflicht kann fast überall abgeschafft werden, abgesehen von Situationen wie jene in Krankenhäusern, wo Masken wichtig sind, um Ansteckungen zu vermeiden", so Sileri.

Thailand mit weniger Hürden

Gute Nachrichten gibt es für Thailand-Touristen: Urlauber müssen vom 1. Juli an bei der Ankunft nur noch einen Impfausweis oder einen negativen Corona-Test vorlegen. Die bisher nötige Online-Registrierung für den sogenannten "Thailand Pass" zur Einreise wird aufgehoben. Auch eine Versicherung für den Fall einer Covid-Erkrankung ist nicht mehr erforderlich. Zudem wird die Maskenpflicht im Freien wird abgeschafft und soll nur noch für große Menschenansammlungen gelten.

Die Infektionszahlen sind in den vergangenen Wochen stetig gesunken. Am Freitag meldeten die Gesundheitsbehörden rund 1900 neue Fälle und 19 Todesopfer in Verbindung mit Covid-19. Deshalb dürfen ab Juli auch Bars und Vergnügungsstätten wieder bis zwei Uhr morgens öffnen statt wie bisher nur bis Mitternacht. Das Land hofft durch die Lockerungen, mehr Urlauber anzulocken. Allerdings ist das Land noch weit von den Zahlen vor der Pandemie entfernt: 2019 reisten noch 40 Millionen Menschen in das für seine herrlichen Strände, Tempel und Dschungel bekannte Urlaubsziel.

Neuseeland schafft Corona-Tests vor Einreise ab

Neuseeland-Reisende müssen ab kommender Woche keinen negativen Corona-Test mehr bei der Einreise vorlegen. Die Regel entfalle ab dem 20. Juni, einen Monat früher als geplant, teilte die Regierung am Donnerstag mit. "Wir haben bei der Wiedereröffnung unserer Grenzen einen sorgfältigen und schrittweisen Ansatz gewählt", sagte die für den Kampf gegen Covid-19 zuständige Ministerin Ayesha Verrall.

Besucher müssen aber weiter einen Selbsttest nach der Ankunft durchführen sowie einen weiteren am fünften Tag des Aufenthalts. Bereits seit Anfang Mai dürfen Besucher aus 60 visabefreiten Ländern (visa-waiver countries) in den Pazifikstaat einreisen, darunter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Am 31. Juli öffnet Neuseeland dann seine Grenzen erstmals wieder für Reisende aus aller Welt – zwei Monate früher als zunächst geplant.

Der Inselstaat hatte sich im März 2020 weitgehend von der Außenwelt abgeschottet und verfolgte zeitweise eine sogenannte Null-Covid-Strategie. Mittlerweile hat das Land aber wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante mehr als 1,2 Millionen Fälle verzeichnet. (red, APA, 17.6.2022)