Anna Sorokin vor Gericht im Jahr 2019.

Foto: AP / Richard Drew

Anna Sorokin ist weltberühmt, sogar Netflix griff ihre Lebensgeschichte mit "Inventing Anna" auf. Der Grund: Unter falschem Namen schlich sich die 2019 zu vier Jahren Haft verurteilte Hochstaplerin in die New Yorker High Society ein und ermogelte sich insgesamt rund 275.000 Dollar.

Nun will Sorokin ihr Image aufpolieren, um sich von "dieser Rolle der Betrügerin zu lösen", sagte sie gegenüber dem US-Fernsehsender NBC News. Ihre Lösung: Sie verkauft zehn NFTs mit dem Namen "Reinventing Anna", die potenziellen Besitzerinnen und Besitzern "exklusiven Zugang" zu ihrer Person verschaffen sollen.

"Ultra Platinum"

Wenn sie genug Geld auf den Tisch legen, sollen Käufer entweder die Möglichkeit haben, mit Sorokin zu telefonieren – oder sie sogar in echt zu treffen und ein Paket aus "persönlichen Gegenständen" zu erhalten. In den Genuss der letzteren zwei Boni würden jedoch nur die Käufer der drei "Ultra Platinum"-NFTs kommen, schreibt NBC News.

Ihr schlechter Ruf sei ihr "von der Staatsanwaltschaft und den nachfolgenden Medien und der Netflix-Show aufgedrängt" worden, nun versuche sie jedoch, "davon wegzukommen", sagte sie dem TV-Sender. Sorokin befindet sich derzeit in Gewahrsam der US-Einwanderungsbehörde. Sie soll nach Deutschland abgeschoben werden.

Erfolgreiche Serien

Für die Umsetzung der Netflix-Serie war die US-Amerikanerin Shonda Rhimes verantwortlich, die auch "Grey's Anatomy", "How to Get Away with Murder" und "Bridgerton" produziert hat. Auch "Inventing Anna" war ein voller Erfolg für den Streamingdienst und schoss nach dem Release rasch an die Spitze der Streamingcharts. (red, 17.6.2022)