"Diablo Immortal" ist an sich kostenfrei spielbar.

Foto: Activision Blizzard

Bei vielen Fans hielt die Freude über den Release von "Diablo Immortal" nicht lange. Der Free-2-Play-Titel hat – wie bei dieser Vertriebsform üblich – sogenannte Mikrotransaktionen implementiert. Für kleine Geldsummen kann man also In-Game-Gegenstände kaufen, um die eigene Spielfigur aufzurüsten. Schnell kam jedoch Kritik auf, dass man auf der Suche nach begehrenswertem Loot kaum an der Investition teils riesiger Geldsummen vorbeikomme – und es sich um ein "Pay2Win" handle.

Für den Publisher Activision Blizzard scheint das Rezept trotz allem aufzugehen. Innerhalb von zwei Wochen konnte das Unternehmen mit Mikrotransaktionen in "Diablo Immortal" 24 Millionen Dollar Umsatz generieren, berichtet "IGN". Die Statistik stammt von der Plattform "App Magic", laut der das Spiel bereits mehr als fünf Millionen Mal heruntergeladen wurde. Ein Großteil der Einnahmen stammt demnach aus den USA (43 Prozent) und Südkorea (23 Prozent). Auf dem dritten Platz folgt Japan mit acht Prozent, Deutschland belegt mit sechs Prozent den vierten Platz.

Unzufriedene Spieler

Erste Rezensionen waren gemischt. Gelobt wurde unter anderem die solide Story, die einen auf Abenteuer zwischen den Ereignissen aus "Diablo 2" und "Diablo 3" schickt. Laut den Berichterstattern sei es durchaus möglich, zahlreiche Spielstunden zu investieren, ohne Echtgeld ausgeben zu müssen. Es gebe "eine Menge Inhalte zu genießen, bevor man darüber nachdenken muss, Geld auszugeben".

Für die PC-Version fiel der Metacritik-User-Score hingegen verheerend aus. Mit einer derzeitigen Bewertung von 0,3 von zehn Punkten belegt das Spiel den letzten Platz auf der Liste getesteter Spiele. Die iOS-Version steht nicht viel besser da. Diese bewerten die Nutzer aktuell mit 0,4 Punkten. (red, 19.6.2022)