Überschaubare Popularitätswerte bei den nationalen Verbänden: Johan Eliasch.

Foto: EXPA/JOHANN GRODER

Lausanne – Der Internationale Ski- und Snowboard-Verband (FIS) blickt der Anfechtung der Wahl von FIS-Präsident Johan Eliasch durch den ÖSV und drei weitere Verbände vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gelassen entgegen. Die FIS sei zuversichtlich, dass die Verfahren auf dem Kongress in strikter Übereinstimmung mit den FIS-Statuten und dem Schweizer Recht abgehalten wurden, das sei von den Rechtsberatern bestätigt worden, teilte die FIS mit.

"Darüber glaubt die FIS, dass die von den vier nationalen Mitgliedsverbänden vorgebrachten Anschuldigungen völlig unbegründet sind", hieß es in der Aussendung. Österreichs Skiverband geht gegen die Wahl von Eliasch gemeinsam mit den Verbänden der Schweiz, Deutschland und Kroatien vor. "Es geht uns um Rechtssicherheit im Wahlprozedere – für jetzt und vorbeugend für die Zukunft", hatte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer erklärt.

Die Kläger des Berufungsantrages monieren, dass die demokratischen Grundsätze bei der Bestätigungswahl im Rahmen des 53. FIS-Kongresses in Mailand unterwandert worden seien. Die 126 Verbände hätten keine Wahl gehabt, sondern beim allerdings ohnehin einzigen Kandidaten lediglich für Eliasch oder gar nicht stimmen können. Andernfalls wären die Stimmen ungültig gewesen. Aus den 70 Stimmen für den umstrittenen Schweden ergab sich so ein Resultat von 100 Prozent. (APA, 20.6.2022)