Die Med-Uni Innsbruck fiel einem Cyberangriff zum Opfer.

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Hacker haben offenbar die IT-Infrastruktur der Medizischen Universität Innsbruck angegriffen und teilweise lahmgelegt. Dies teilte die Med-Uni am Montag selbst auf einer eigens eingerichteten Website mit. Es liege eine "Einschränkung der IT-Services" vor. Mit Unterstützung externer Experten werde "intensiv an der schrittweisen Wiederherstellung der Services gearbeitet", wurde betont.

Es sei notwendig, dass alle Mitarbeiter und Studierenden neue Passwörter erhalten. Bei Angestellten passiere dies am Dienstag persönlich innerhalb ihrer Organisationseinheit. Studentinnen und Studenten erhalten ihre neuen Zugangsdaten, sofern sie den Studierendenausweis vorlegen können, am Dienstag zwischen 7.00 und 16.00 Uhr vor dem Audimax.

Hintergrund unklar

Seitens der Uni hieß es gegenüber der Online-Ausgabe der "Tiroler Tageszeitung", dass man vorerst nichts Näheres über die Hintergründe des Angriffs sagen könne. Derzeit werde daran gearbeitet, das unmittelbare Problem zu beheben. Im Laufe der Woche sollen weitere Informationen kommuniziert werden.

Bereits Ende Mai fiel die Kärntner Landesverwaltung einem Hackerangriff zum Opfer. Häppchenweise veröffentlichten die Angreifer in den darauffolgenden Wochen – zuletzt Ende letzter Woche im Darknet – gestohlene Daten. Hinter dem Angriff steckte die Hackergruppe Black Cat, die "Ransomware-as-a-Service" anbieten. Das heißt: Sie stellen Dritten ihre Infrastruktur und ihren Schadcode für entsprechende Angriffe bereit. (APA, red, 21.6.2022)