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Ziar nad Hronom – Nach der wenig überraschenden Auftaktniederlage gegen Favorit England (0:2) wartet auf Österreichs Fußball-Junioren am Mittwoch (17.30 Uhr/live ORF Sport +) bei der U19-EM in der Slowakei das erste Schlüsselspiel. Mit einem Sieg gegen Israel wäre das Team von Martin Scherb dem Minimalziel, dem Play-off der Gruppendritten um die Teilnahme an der U20-WM, sehr nahe. Auch den Einzug ins Halbfinale hätte man vor dem Gruppenabschluss gegen Serbien weiter selbst in der Hand.

"Wir wollen das Spiel gewinnen, mit Rechenspielen beschäftigen wir uns nicht", betonte Scherb am Dienstag nach dem Training gegenüber der APA – Austria Presse Agentur. Das wäre frühestens nach der Partie in Ziar nad Hronom der Fall. "Jedes EM-Spiel ist immer ein Highlight. Wir wollen zeigen, dass wir nicht hierhergefahren und zufrieden sind. Wir wollen etwas Zählbares", erklärte der Teamchef. "Das sind die Ansprüche an uns. Wir sind von unserer Qualität überzeugt."

Lauter Topteams

Die haben aber auch die Israelis. Nur sieben Teams haben sich neben Gastgeber Slowakei für das Turnier qualifiziert. "Alle sieben sind Topteams", sagte Scherb. Israel verfüge über eine kompakte Defensive und schnelle, technisch gute Offensivspieler, die vor allem in Umschaltsituationen gefährlich sind. "Das müssen wir ihnen wegnehmen, dann haben wir gute Chancen." Dazu wolle man die eigenen Ballgewinne besser nutzen und dem Gegner über die schnellen Spitzen Probleme bereiten.

Der ÖFB-Coach hat seine komplettes 20-Mann-Aufgebot zur Verfügung, kündigte im Vergleich zum England-Spiel aber Umstellungen in der Startformation an. Zwei bis drei seien "durchaus möglich". Das habe aber nichts mit der am Sonntag gezeigten Leistung zu tun. "Unser Kader ist in der Qualität auch in der Breite gut aufgestellt. Wir hoffen, dass wir hier zumindest vier Spiele haben. Dafür braucht es auch frische Kräfte", meinte Scherb.

Die Israelis hatten zum Auftakt gegen Serbien 2:2 gespielt, dabei aber erst in der Nachspielzeit den Ausgleich kassiert. "Israel ist sicher eine gute Mannschaft. Ich bin aber absolut davon überzeugt, dass wir das bessere Team sind und uns eine gute Ausgangslage für das letzte Match gegen Serbien schaffen werden", erklärte Außenverteidiger Pascal Fallmann, neben Offensiv-Ass Yusuf Demir einer von vier Rapidlern, die gegen England begonnen hatten.

Das Parallelspiel der Engländer gegen Serbien folgt am Mittwochabend (20.00 Uhr) in Banska Bystrica. Die Entscheidung in Gruppe B fällt dann am Samstag. Der erste Sieg im Turnier würde seiner Mannschaft "wieder einen Schub geben", meinte Scherb. Man habe aber auch die Auftaktniederlage gegen den neben Frankreich großen EM-Favoriten richtig eingeordnet. Scherb: "Wir eskalieren weder in die eine noch in die andere Richtung." (APA, 21.6.2022)