Auf das Opfer wurde mehrmals mit einer Faustfeuerwaffe geschossen. Der 26-Jährige befindet sich nicht in Lebensgefahr.

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Wien – Zu dem Vorfall, der sich am Dienstag in einem öffentlichen Park in Wien-Favoriten ereignet hat, sind weitere Details bekannt geworden. Ein Streit dürfte die Bluttat, bei der am Montagabend ein 26-Jähriger in einem Park mehrfach angeschossen worden war, ausgelöst haben. Das sagten jedenfalls Zeugen, die die Ermittler nach der Tat befragt haben, wie Polizeisprecherin Barbara Gass am Mittwoch mitteilte. Das Opfer wurde im Bereich des Oberschenkels, des Arms und des Gesäßes getroffen. Die Polizei stellte mehrere Patronenhülsen sicher, der Schütze konnte jedoch flüchten.

Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht, es bestand keine Lebensgefahr. Die Polizei wurde gegen 21.30 Uhr alarmiert und rückte mit einem Großaufgebot zum Einsatzort in der Raxstraße aus. Details waren zunächst wenige bekannt: "Der Unbekannte soll da gestanden und auf den 26-jährigen (mit einer Faustfeuerwaffe, Anm.) geschossen haben", sagte Gass am Dienstag der APA. Zeugen hätten erzählt, dass er dann weggelaufen sei.

Beteiligung mehrerer Personen nicht bestätigt

Unklar war am Mittwoch, worum es bei dem Streit gegangen ist. Festnahmen gab es bisher nicht. Zum Tatzeitpunkt befanden sich mehrere Menschen in dem Park. Gass bestätigte aber nicht, dass auch mehrere Personen an der Auseinandersetzung beteiligt waren, wie am Dienstag die "Kronen Zeitung" berichtete.

Die Polizei bittet um weitere Hinweise. Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können, werden ersucht, sich beim LKA Wien zu melden. Hinweise – auf Wunsch auch vertraulich und anonym – werden jederzeit unter der Telefonnummer 01-31310-33800 entgegengenommen, heißt es in der Aussendung. (APA, 22.6.2022)