Die Inflationsrate nähert sich von Monat zu Monat der Zehnprozentmarke an.

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Wien – Alles wird teurer. Die vergangenen Monate haben bereits zahlreiche Menschen in Österreich an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten gebracht. Im Sommer. Zu den Hauptpreistreibern zählen jedoch die exorbitant hohen Energiepreise, dementsprechend fürchten viele, im Winter in einer kalten Wohnung zu sitzen.

Laut der aktuellen Schnellschätzung der Statistik Austria sind die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,7 Prozent gestiegen. Abermals ein ordentlicher Satz nach oben, denn im Mai lag die Inflationsrate noch bei 7,7 Prozent.

Inflation nicht gleich Inflation

Nichtsdestotrotz wirkt sich die Teuerung unterschiedlich auf jeden Einzelnen aus. Das hängt damit zusammen, dass nicht alle Menschen dieselben Kaufgewohnheiten haben.

  • Allgemeine Inflation

Bei der allgemeinen Inflationsrate handelt es sich um einen Querschnitt durch die Ausgaben der ganzen Bevölkerung. Für die Berechnung der Teuerungsrate braucht es den sogenannten Verbraucherpreisindex. Dazu wird ein repräsentativer, fiktiver Warenkorb erstellt. Dieser enthält alle Ausgaben für Konsumgüter und Dienstleistungen, die private Haushalte im Laufe eines Jahres tätigen, sowie deren Veränderungen. Aktuell besteht der Warenkorb hierzulande aus 756 unterschiedlichen Positionen. (Lesen Sie HIER die Details zur Berechnung der Inflationsrate.)

  • Persönliche Inflation

Bei der persönlichen Inflation kommt es darauf an, welche Waren beziehungsweise Dienstleistungen die Preise nach oben schnellen lassen – und wie viel man selbst davon konsumiert. Die subjektive Inflation kann sich von der allgemeinen Inflation gehörig unterscheiden: Wenn etwa die Preise für Zigaretten steigen, berührt das Nichtraucher nicht. Auch steigende Spritpreise tangieren Autobesitzer deutlich stärker als PS-freie Haushalte. Überdies gibt es bei der Deckung der Grundbedürfnisse ein starkes Arm-reich-Gefälle. Einkommensschwächere Haushalte geben im Verhältnis deutlich mehr für Heizen und Lebensmittel aus, weswegen sie von der aktuellen Teuerung stärker betroffen sind.

Berechnen Sie HIER Ihre persönliche Inflationsrate