Der Regenbogen wurde anlässlich des Pride Month umgefärbt (im Bild ein Schutzweg aus Wien).

Foto: Regine Hendrich

Salzburg – In der Stadt Salzburg sind in der Nacht auf Freitag zwei Regenbogen-Zebrastreifen mit schwarzem Sprühlack überschmiert worden. Die beiden Fußgängerübergänge vor der Mittelschule Liefering waren erst am Donnerstag als Symbole für Vielfalt und Offenheit bunt angemalt worden. Wie die Stadt mitteilte, wurde die Polizei informiert und Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Bevölkerung werde zudem um Hinweise gebeten. Der Vandalen-Akt soll so bald wie möglich wieder behoben werden.

Die Regenbogen-Zebrastreifen waren angesichts des Internationalen Pride Month gegen Diskriminierungen und Ausgrenzungen der LGBTI-Szene angebracht worden und sollten ein Zeichen der Solidarität mit allen queeren Menschen und deren Familien sein. Die Aktion hatte freilich bereits am Donnerstag für postwendende Kritik gesorgt. Die FPÖ verlangte, das Farbexperiment rückgängig zu machen.

Bereits im vergangenen Sommer war in Salzburg eine Regenbogenfahne vom Kirchturm der Pinzgauer Gemeinde Unken gestohlen worden. Der Pfarrer hatte sie dort gehisst. In Reaktion auf das Verschwinden der Fahne fand Wochen später die erste Unkener Pride-Parade statt. (APA, 24.6.2022)