Der Absender-Name wird für die unerwünschten Airdrops praktisch immer in eine obszöne Nachricht umgeschrieben.

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"Cyber Flashing", "Creepshots" – es gibt zahlreiche Bezeichnungen, die oft im Zusammenhang mit Belästigungen via Apples Airdrop genutzt werden. Aktuell scheinen in heimischen Zügen und U-Bahnen wieder vermehrt solche Belästigungen aufzutreten. Sich gegen solche Nachrichten zu schützen ist allerdings einfach.

Schnell deaktiviert

Airdrop ist eigentlich ein sehr sinnvolles Feature. So kann man etwa Fotos oder Videos sehr einfach von einem Apple-Gerät zu einem anderen schicken. Man nutzt die Teilen-Funktion, doch statt einer bestimmten App oder einer bestimmten Person wählt man Airdrop. Finden sich andere Apple-Geräte im näheren Umfeld, kann das gewünschte Medienformat geteilt werden.

Leider wird dieses Feature seit Jahren in Zügen oder Flugzeugen gerne als Belästigungswerkzeug missbraucht. Das Opfer bekommt eine kurze Nachricht auf sein Apple-Gerät geschickt. Darin steht der Name des Absenders und dass er beispielsweise ein Foto senden möchte. Dabei ist meist der Name des Absenders umformuliert, um dem Opfer gar nicht die Chance zu geben herauszufinden, wer sich hinter dem Angriff verbirgt.

Da dem STANDARD einige Beschwerden diesbezüglich weitergeleitet wurden, hier eine kurze Beschreibung, wie man das Feature deaktivieren kann.

In den "Einstellungen" wählt man den Punkt "Allgemein" und dann auch schon "Airdrop". Hier kann man komfortabel einstellen, ob man den Empfang von Nachrichten generell deaktivieren will oder das eigene Gerät nur für Kontakte freigibt oder "jedem". Alternativ dazu kann man auch das Kontrollzentrum via Swipe aufrufen. Via längeren Druck auf das Symbol der "Mobilen Daten" kann man auch hier alle Einstellungen zu Airdrop auswählen.

In den Einstellungen kann man aus mehreren Optionen wählen.
Foto: Screenshot
Auch via Kontrollzentrum lässt sich das Airdrop-Menü schnell finden.
Foto: Screenshot

Mit dieser Deaktivierung scheint man nicht mehr bei Fremden in deren Airdrop-Listen auf und kann so nicht mehr belästigt werden. (red, 27.6.2022)