Am Montag wurden 6.398 Neuinfektionen verzeichnet – und das bei nur knapp 58.000 PCR-Tests. Die Positivitätsrate lag damit bei rund elf Prozent.

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Wien – Die Zahl der aktiven Corona-Fälle in Österreich dürfte bald wieder die Marke von 100.000 überspringen. Dabei wird aktuell vergleichsweise wenig getestet. Am Montag galten knapp 88.000 Personen als aktiv infiziert, vor einer Woche waren es noch rund 44.400. Inklusive der Betroffenen in Quarantäne dürften sich aber schon derzeit mehr als 100.000 Personen in Absonderung befinden. Corona-bedingte Ausfälle machen dabei bereits der AUA zu schaffen.

Am Montag wurden 6.398 Neuinfektionen registriert. Wien, wo bei weitem am meisten getestet wird, hat als erstes Bundesland wieder eine vierstellige Sieben-Tages-Inzidenz: Diese betrug 1.031. Der Anstieg der Fallzahlen in der Omikron-Sommerwelle macht sich auch in den Spitälern bemerkbar: Auf den Normalstationen wurden 729 Patientinnen und Patienten versorgt. Im Wochenvergleich bedeutete das eine Zunahme um 178 Personen. Zum Sommerstart ist das ein ungewöhnlich hoher Wert: Im Vorjahr wurden erst im Verlauf der Herbstwelle mit der Delta-Mutation am 19. Oktober mehr als 700 Personen auf Corona-Normalstationen verzeichnet.

48 Personen auf Corona-Intensivstationen

Auf den Intensivstationen benötigten 48 Personen eine intensivmedizinische Betreuung. Hier ist im Wochenvergleich zwar ebenfalls ein leichter Anstieg um 12 Patientinnen und Patienten festzustellen. Die Situation bleibt aber vorerst weitgehend entspannt, die Zahl der belegten Intensivbetten befindet sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Das Covid-Prognosekonsortium des Gesundheitsministeriums rechnet aber in der Hauptprognose damit, dass bis Mittwoch kommender Woche knapp 100 Intensivbetten benötigt werden könnten. Auch das wäre aber noch im grünen Bereich. (krud, 27.6.2022)