Anstrengung.

Foto: IMAGO/Javier Garcia/Shutterstock

Und Erleichterung.

Foto: APA/AP Photo/Kirsty Wigglesworth)

London – Novak Djokovic hat seine Pflichtaufgabe zum Auftakt des Rasen-Klassikers in Wimbledon mit etwas Mühe gelöst. Der an Nummer eins gesetzte Serbe bezwang in der ersten Runde am Montag den Südkoreaner Kwon Soon-woo nach 2:27 Stunden mit 6:3, 3:6, 6:3, 6:4. Dabei war der ohne Matchpraxis auf Rasen angereiste Titelverteidiger besonders in den ersten beiden Sätzen gegen die Nummer 81 der Welt noch deutlich von der Top-Form entfernt.

Djokovic ist der erste Profi, der mindestens 80 Siege bei jedem der vier Grand-Slam-Turniere geholt hat. "Jetzt, wo ich 80 habe – lasst uns auf 100 kommen", sagte er unter dem Jubel der Fans. Der 20-fache Grand-Slam-Turniersieger strebt seinen siebenten Titel in Wimbledon an. Er ist als Weltranglisten-Dritter als Nummer eins gesetzt, weil Daniil Medwedew nach dem Ausschluss russischer Profis wegen des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine ebenso wie der verletzte Deutsche Alexander Zverev fehlt.

Wimbledon

French-Open-Finalist Casper Ruud gewann im dritten Anlauf erstmals eine Partie in Wimbledon. Der Norweger siegte gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas (ATP 39) in drei Sätzen 7:6 (1), 7:6 (9), 6:2.

Der Pole Hubert Hurkacz versprach, für jedes seiner Asse in Wimbledon 100 Euro für Bedürftige in der Ukraine zu spenden. In der 1. Runde kamen 2.100 Euro zusammen, dabei wird es aber bleiben. Hurkacz scheiterte trotz seiner 21 Asse gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina in fünf Sätzen 6:7 (4), 4:6, 7:5, 6:2, 6:7 (8).

Über fünf Sätze musste auch Spaniens Jungstar Carlos Alcaraz, ehe das 4:6, 7:5, 4:6, 7:6 (3), 6:4 gegen den Deutschen Jan-Lennard Struff feststand. Bei den Frauen erledigten die Nummern zwei bzw. drei Anett Kontaveit und Ons Jabeur ihre Aufgaben in jeweils zwei Sätzen.

Am Dienstag steigt Österreichs einziger Beitrag in den Wimbledon-Hauptbewerb ein. Dennis Novak trifft auf den Argentinier Facundo Bagnis, gegen den er bisher noch nie auf der Tour angetreten ist. (APA, 27.6.2022)