Wie zuletzt im Februar und März dieses Jahres häufen sich die Corona-Fälle wieder, was sich nicht nur bei den offiziellen Zahlen, sondern bei vielen auch im Bekanntenkreis und im Job bemerkbar macht. Anders als bei bisherigen Corona-Wellen gibt es aktuell aber kaum noch Maßnahmen – und nicht nur der generelle Umgang mit der Pandemie, sondern auch der individuelle Umgang mit Betroffenen scheint sich im Laufe der Zeit verändert zu haben.

Trotz Erkrankung arbeiten? Für manche Unternehmen scheinen die Grenzen und Anforderungen durch die Möglichkeit des Homeoffice zu verschwimmen.
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Das zeigt sich zum Beispiel in der Arbeitswelt. Viele Firmen verzeichnen aktuell vermehrt Personalausfälle und dadurch entstehende Engpässe. Während der Umgang mit Corona-Infektionen beim Personal über die Jahre hinweg meist sehr ernst genommen und vielfach auf das Wohl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geachtet wurde, scheint sich das aktuell in einigen Unternehmen verändert zu haben.

Druck und veränderte Erwartungshaltung

Möglicherweise könnten die verkürzte Quarantänedauer und die Option, sich freizutesten oder im Homeoffice zu arbeiten, Gründe dafür zu sein, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber eine gewisse Erwartungshaltung gegenüber den Infizierten haben und mehr Druck auf diese ausüben. Für "Wembley Fraggle" tragen beispielsweise auch Berichte über infizierte Politikerinnen und Politiker, die ihrer Arbeit trotz Infektion nachgehen, nicht unbedingt dazu bei, dass der Umgang mit einer Corona-Erkrankung ernst genommen wird, beziehungsweise könnte dadurch eine falsche Vorbildwirkung entstehen:

Wie ist das in Ihrem Job?

Haben Sie das Gefühl, dass sich der Umgang mit Corona-Infizierten über die Jahre verändert hat? Merken Sie mehr Druck seitens Ihres Arbeitgebers, Ihrer Arbeitgeberin? Wie ist die Lage aktuell in Ihrem Unternehmen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (mawa, 30.6.2022)