Das besagte iPhone direkt nach dem Fund (rechts) und nach erfolgreicher Trocknung wieder eingeschaltet.

Foto: OWAIN DAVIES / MIGUEL PACHACO

"Die beste Kamera ist jene, die man immer zur Hand hat." Ein Argument für Smartphone-Fotos, das durchaus etwas für sich hat. Das Problem dabei: Was immer zur Hand ist, kann auch leicht aus selbiger fallen. Entsprechend dürfte mittlerweile der Grund vieler Seen und Flüsse mit Smartphones gepflastert sein. Zumindest einer der von solch einem Ungemach Betroffenen darf sich nun über eine Wiedervereinigung freuen.

Ab- und Auftauchen

Im August 2021 war dem Briten Owain Davies bei einer Kanufahrt im Wye River in Gloucestershire sein Handy ins Wasser gefallen. Zehn Monate später folgte nun, womit schon niemand mehr gerechnet hatte: Ein anderer Kanufahrer bemerkte das Gerät, wie es auf der Wasseroberfläche des besagten Flusses trieb.

Die wirkliche Überraschung folgte aber erst danach, wie die BBC nun berichtet. Der Finder namens Miguel Pacheco wollte die Sache nämlich nicht einfach so auf sich beruhen lassen. Immerhin war ihm bewusst, wie viele Menschen private Fotos mit sentimentalen Erinnerungen auf ihren Smartphones speichern – und wie schleißig viele in Hinblick auf die Sicherung dieser Daten sind. Also nahm er das Smartphone nach Hause und trocknete das Gerät fachgerecht über Nacht.

Enthüllung

Zu seiner Überraschung ließ sich das iPhone am nächsten Tag tatsächlich wirklich wieder problemlos aufladen. Kurz danach startete es auch bis zum Sperrbildschirm, auf dem noch das Datum des Verlustes angezeigt wurde – der 13. August. Vor allem aber war dort aber auch ein Bild eines Pärchens zu sehen – die Vermutung, dass es sich um die Besitzer handelt, lag also nahe.

Mit diesen Informationen ausgestattet, postete Pacheco Fotos des Geräts in einer lokalen Facebook-Gruppe, der Beitrag wurde mehr als 4.000-mal geteilt. So bekamen irgendwann Freunde des Paares das Posting zu sehen, die Davies und seine Verlobte natürlich erkannten und sie über den Fund informierten. Kurz danach konnte die Übergabe des Geräts abgewickelt werden. (red, 28.6.2022)