Tesla-Chef Elon Musk.

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Seit mittlerweile einer Woche herrscht Funkstille auf dem Twitter-Konto von Tesla-Chef Elon Musk. Dabei betonte der Multimilliardär in der Vergangenheit immer wieder, dass es sich beim Kurznachrichtendienst um seinen liebsten Kommunikationskanal handelt. Dessen massive Reichweite nutzt er nicht nur, um seine persönliche Meinung kundzutun, sondern ebenso, um über Geschehnisse und Entwicklungen in seinen Unternehmen zu informieren.

Trotz des Fehlens neuer Inhalte oder Aussagen, überschritt Musk Anfang der Woche die Marke von 100 Millionen Followern, wie "The Verge" berichtet. Allein zwischen dem 26. und 27. Juni soll er mehr als 150.000 neue Abonnentinnen und Abonnenten gewonnen haben.

Top Ten

Neben Musk gibt es nur fünf weitere Accounts, die eine vergleichbare Anzahl an Followern haben. Den ersten Platz belegt der ehemalige US-Präsident Barack Obama (132 Millionen) darauf folgen die Musikerinnen und Musiker Justin Bieber (114 Millionen), Katy Perry (108 Millionen) und Rihanna (106 Millionen). Elon Musk folgt nach Christiano Ronaldo (101 Millionen) auf dem sechsten Platz.

Musks letzter Tweet, bevor er auf Tauchstation ging.

Wegen seiner Aussagen auf der Plattform geriet der Milliardär bereits mehrfach in Kritik, rissen diese doch Kryptowährungen wie den Shiba Coin in die Tiefe. Gleichzeitig verhalf er der Spaßwährung Dogecoin 2021 zu einem Höhenflug, indem er ein Spaßbild auf seinem Kanal veröffentlichte, das mittlerweile knapp 430.000 Likes gesammelt hat.

Übernahme

Im Frühjahr gab Musk bekannt, Twitter für 44 Milliarden Dollar kaufen und von der Börse nehmen zu wollen. Anfang Juni drohte er dann, die bereits vertraglich geregelte Übernahme abzubrechen. Als Grund nannte er damals, den offiziellen Angaben zur Anzahl an Fake-Accounts nicht zu vertrauen. Das Unternehmen sagt, dass es sich bei weniger als fünf Prozent der User um sogenannte Bots handelt. Der Twitter-Verwaltungsrat will dennoch am Verkauf festhalten. (red, 29.6.2022)