Das Gipfelkreuz des Salzburger Hochthrons

Foto: Birgit Eder

Der Ausblick vom Thomas Eder Stein

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Der Eingangsbereich der Schellenberger Eishöhle

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Die größte Eishöhle Deutschlands liegt quasi mitten auf dem steilen Wanderweg zum Salzburger Hochthron.

Foto: berchtesgaden.de/Klaus Fengler

Die Toni Lenz Hütte gehört dem Schellenberger Eisverein

Foto: Birgit Eder

Am Untersberg haben sich vor langer Zeit Höhlen im Kalkstein gebildet – auch zwei Rekordhalter sind darunter: das Riesending als größte Höhle Deutschlands und die Schellenberger Eishöhle als die größte erschlossene Eishöhle des Landes. Wer will, kann im Rahmen dieser Wanderung eine kostenpflichtige Führung durch die Schellenberger Eishöhle einplanen.

Wir starten die Tour auf bayerischer Seite bei der Haltestelle "Eishöhle", die von Salzburg-Stadt gut mit dem Bus zu erreichen ist. Rechts führt ein Asphaltweg und danach ein eher langweiliger Forstweg aufwärts. Bald geht dieser in einen schmalen Steig über, der zunächst entlang des Lochgrabens mit vielen Gumpen verläuft und danach weiter bis zu einer mächtigen Felswand, an der beschaulich die Toni- Lenz-Hütte auf 1.550 Meter liegt.

Eisformationen wie Kirchengewölbe

Nach einer Pause auf der Terrasse kann es von hier aus in 20 Minuten zum Eingang der Höhle mit dem Kassahäuschen gehen. Eine angenehme Kühle schlägt den Wandernden entgegen – eine Wohltat an heißen Sommertagen. Über 60.000 m³ Eis birgt die Höhle, in der großen Eingangshalle ist es bis zu 30 Meter mächtig. In diesem Jahr arbeitet hier die erste Höhlenführerin seit der Gründung des Schellenberger Eishöhlenvereins im Jahr 1923.

Über den Alexander-von-Mörk-Dom geht es abwärts, die Eisformationen erinnern an Kirchengewölbe. In der untersten Halle, die nach dem Naturforscher Eduard Fugger benannt wurde, ist die tiefste Stelle erreicht. Nach gut 50 Minuten sind wir wieder an der Oberfläche.

Nach der Führung nehmen wir den Thomas-Eder-Steig, der steil und untertunnelt sowie teilweise mit Drahtseilen gesichert bis zur Mittagsscharte und weiter aufwärts zum Salzburger Hochthron führt.

Wer einen knieschonenden Abstieg bevorzugt, kann wenig weiter in die Untersbergbahn steigen und unten einen der Busse zurück nach Salzburg nehmen. Wir aber bleiben noch am Plateau und folgen dann dem Reitsteig, der am Zeppezauer Haus vorbeiführt. Er ist einfacher zu gehen als der Dopplersteig, dennoch sollte man konzentriert bleiben. Der Weg führt durch einen schattigen Wald über viele Stufen abwärts nach Glanegg, von wo aus man ebenfalls den Bus zurück nach Salzburg nehmen kann. (Birgit Eder, 30.6.2022)

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