Das Sorgenkind der Regierung bleibt nicht der Arbeitsmarkt, sondern die Inflation.

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Wien – Die Entwicklung am heimischen Arbeitsmarkt ist trotz hoher Energiepreise und Ukraine-Krieges weiter positiv. Ende Juni waren 298.402 Menschen arbeitslos gemeldet oder in Schulung, das sind um 61.747 weniger als im Juni 2021, teilte das Arbeitsministerium am Freitag mit.

Die Arbeitslosenquote sank auf 5,5 Prozent, das ist der niedrigste Stand seit 2008. Die Voranmeldungen zur Kurzarbeit haben sich binnen eines Monats auf 24.436 halbiert.

Regierung zufrieden

Die Arbeitslosigkeit hat damit im Juni die Marke von 300.000 unterschritten. Im Mai waren noch 311.500 Menschen ohne Job. "Derzeit arbeiten so viele Menschen wie noch nie", erklärte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP).

Von der Corona-Krise ist auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr viel zu spüren. Der Beschäftigungsstand liegt mit 3,95 Millionen unselbstständig Beschäftigten um fast 130.000 Personen über dem Wert von Juni 2019. (APA, 1.7.2022)