Wie hoch ist das Gehalt eines Bankers? Glaubt man einem kleinen IT-Bug, dann ist es weit mehr als ein Googol.

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Banker stehen in dem Ruf, eher höhere Gehälter als der Durchschnitt zu kassieren. Verstärkt wird dieses Vorurteil nun durch einen Formularfehler, auf den uns ein aufmerksamer Leser dankenswerterweise aufmerksam gemacht hat.

Denn wer sich bei der Bawag bewirbt, der kann auch sein Wunschgehalt in einem speziellen Formularfeld eintragen. Die Besonderheit dabei: Fährt man mit dem Cursor in das besagte Feld, so erscheint darunter der nette Hinweis, dass maximal eine Zahl mit 4.000 Stellen eingegeben werden darf – oder, anders gesagt: verdammt viel Geld, nämlich 4.000 Neunen hintereinander. Trotz aller Vorurteile gehen wir davon aus, dass derartige Gehälter dort nicht gezahlt werden.

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Aber um was für eine Zahl handelt es sich hier genau? Eine Recherche auf diversen Mathematik-Nerdseiten zeigt, dass sich diese Frage gar nicht so einfach beantworten lässt. Denn ein Googol, nach dem sich ja auch der Tech-Konzern Google benannt hat, ist ein vergleichsweise mickriger Wert: Hierbei handelt es sich lediglich um eine Eins mit hundert Nullen, also 10.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000. Wir suchen aber eine Zahl mit 4.000 Zeichen, also eine Eins mit 3.999 Nullen.

Und diese scheint – zumindest ist das der aktuelle Stand der Recherche – keinen eigenen Namen zu haben. Auf einer Website fanden wir lediglich die Information, dass eine Eins mit 3.600 Nullen als Sescentillion und eine Eins mit 4.080 Nullen als Sescentoctogintillion bezeichnet wird. Doch wie würde man nun eine Eins mit 3.999 Nullen bezeichnen?

Übung für die Sommerferien

Wir wissen es nicht. Was wir aber wissen: Heute war der letzte Schultag. Und den zahlreichen Schülerinnen und Schülern ist auf der Reise an den Badesee oder ans Meer sicher fad. Diese Langweile können wir euch gerne vertreiben, indem wir euch eine Aufgabe aus dem beliebten Schulfach Mathematik mit in die Ferien geben: Wie würdet Ihr diese Zahl nennen? Und wie viele Twinnis könnte man sich mit einem derartigen Monatsgehalt kaufen?

Schreibt die Antwort gerne in die Kommentare. Zu gewinnen gibt es dabei nichts – außer das gute Gefühl, ein deutlich clevereres Mathe-Individuum zu sein als der Autor dieser Zeilen, der sich aus Scham über sein Unwissen auch hinter dem Kürzel "red" verstecken muss. (red, 1.7.2022)