Es kommt Neues für Whatsapp.

Foto: Patrick Sison / AP

Mit mehr als zwei Milliarden monatlich aktiven Usern ist Whatsapp der weltweit am meisten genutzte Messenger. Nun mag der Erfolg dem Hersteller Meta/Facebook in vielerlei Hinsicht recht geben, das bedeutet aber nicht, dass alle mit allem, was Whatsapp so ausmacht, zufrieden sind. Einen seit Jahren immer wieder aufgeworfenen Kritikpunkt will der Anbieter nun offenbar ausräumen.

Status

Bei Whatsapp soll es künftig möglich sein, den Onlinestatus zu verstecken. Das hat WABetaInfo bei der Analyse einer aktuellen Testversion des Messengers entdeckt. Ein Screenshot zeigt dabei neue Privatsphäreneinstellungen, über die festgelegt werden kann, wem diese Information angezeigt werden soll – und wem eben nicht.

So soll das Ganze aussehen.
Foto: WABetaInfo

Die Wahlmöglichkeiten variieren dabei zwischen "alle" und "niemandem", was dann einer Art "Stealth Modus" entspricht, in dem diese Informationen gar nicht mehr weitergegeben werden. Wer will, kann diese Informationen auch nur an die eigenen Kontakte weitergeben – und selbst hier dann noch einzelne gezielt ausnehmen. Diese Einstellungen gelten sowohl für die Information, ob man gerade online ist, als auch für jene, wann man zuletzt aktiv war.

Kritik

Der Umstand, dass all diese Informationen jahrelang für alle offen verfügbar waren, hatte Whatsapp über die Jahre viel Kritik eingebracht. Immerhin lassen sich darüber auch Rückschlüsse auf die Aktivitäten von einzelnen Nutzern ziehen. Im Vorjahr hatte Meta/Facebook dann den Zugriff auf diese Informationen auf Personen beschränkt, mit denen man schon einmal in Kontakt war.

Ausblick

Wann das neue Feature schlussendlich für alle verfügbar sein wird, lässt sich derzeit natürlich noch nicht sagen. Gefunden wurde all das zwar in der iOS-Version der App, es ist aber davon auszugehen, dass auch die Android- und Web-Versionen von Whatsapp ein entsprechendes Update erhalten werden. Immerhin ergibt eine solche Privacy-Verbesserung erheblich mehr Sinn, wenn auch alle davon profitieren. (red, 4.7.2022)