Im kleinen Fenster oben rechts wurde das Rennen weiter gezeigt

Foto: Screenshot/ServusTV

Wien – "So, liebe Zuseher, so leid es uns tut (... ), ganz kurze Pause von uns, das Rennen läuft natürlich weiter in einem kleinen Fenster", sagte Formel-1-Reporter Andreas Gröbl am Sonntagnachmittag auf Servus TV und schickte noch ein "bitte dranbleiben" hinterher. Die eineinhalbminütige Werbeunterbrechung in der spannenden Schlussphase des Formel-1 Grand-Prix von Silverstone sorgte bei einigen Zuseherinnen und Zusehern für Ärger. Der Werbeblock mit Ton wurde drei Runden vor Ende des Rennens gesendet.

Andreas Gröbl bat um Verständnis und sprach von "vertraglichen Gründen", die es ServusTV nicht ermöglichen würden, den Zeitpunkt für die Werbeunterbrechungen selbst zu wählen. ServusTV erklärt auf STANDARD-Anfrage, dass es einen gewissen Spielraum gebe, ohne ins Detail zu gehen. "Die Formel 1 gibt uns gewisse Zeitfenster vor, in denen wir Werbeblöcke setzen können. In diesem Fall haben wir zugegebenermaßen das falsche Zeitfenster gewählt", teilte der Privatsender mit.

Das Rennen selbst bescherte Servus neben dem Unmut einiger Konsumentinnen und Konsumenten auch eine starke Quote. Im Schnitt 557.000 Zuschauer und Zuschauerinnen waren dabei, bis das Rennen nach einem Crash Chinese Zhou Guanyu unterbrochen wurde. Nach dem Neustart verfolgten dann durchschnittlich 628.000 das Rennen, das mit dem ersten Sieg des spanischen Ferrari-Piloten Carlos Sainz endete. (red, 5.7.2022)