Die US-Regierung drängt Insidern zufolge auf ein Exportverbot für bestimmte Anlagen des niederländischen Chipindustrieausrüsters ASML nach China. US-Offizielle hätten sich für ein Verkaufsverbot für Anlagen älteren Typs mit der sogenannten Deep Ultraviolet-Technik (DUV) ausgesprochen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen berichtete.

Umsatzeinbußen drohen

Damit würde ein Verkaufsmoratorium für modernere Anlagen ausgeweitet werden. DUV-Anlagen sind zwar nicht der allerneueste Stand der Technik, aber Standard bei der Produktion von nicht-high-end Elektronikchips etwa für Autos, Smartphone, Computer und viele Roboter.

Sollte es tatsächlich zu einem Verkaufsverbot von DUV-Anlagen nach China kommen, könnte das den Umsatz von ASML um fünf bis zehn Prozent schmälern. China ist ein wichtiger Markt für Chipindustrieausrüster wie ASML, Aixtron und Applied Materials. ASML kann aktuell schon keine moderneren EUV-Lithographie-Anlagen nach China versenden, da die niederländische Regierung das nicht genehmigt. (APA, 6.7.22)