Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat das Ermittlungsverfahren mangels BEweisen eingestellt.

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Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat jetzt das Ermittlungsverfahren gegen einen ehemaligen Mitarbeiter einer Krabbelstube in der Stadt Salzburg wegen des Verdachts der pornografischen Darstellung Minderjähriger und des sexuellen Missbrauchs von Unmündigen mangels Beweisen eingestellt.

Wie der STANDARD berichtete, gab es den Verdacht eines Übergriffs im Herbst 2021 in der Krabbelgruppe Kinderwelten, die vom Roten Kreuz betrieben wird. "Die Ermittlungen haben den Tatverdacht nicht erhärtet", sagte Staatsanwaltschaftssprecherin Elena Haslinger zur APA.

Einem anonymen Schreiben zufolge soll der Mann einschlägige Bilder von Kindern im Herbst 2021 gemacht und diese weitergegeben haben. Im April hatte die Leiterin der Krabbelstube der Polizei eine Verdachtsmeldung übermittelt. Eine Hausdurchsuchung bei dem Verdächtigen brachte kein belastendes Material ans Tageslicht. Laut der Sprecherin der Staatsanwaltschaft gibt es keine Beweise. Die Einstellung des Verfahrens ist noch nicht rechtskräftig.

Das Rote Kreuz als Betreiber der Einrichtung war von Eltern auf den Verdacht aufmerksam gemacht worden. In der Krabbelgruppe werden 48 Kinder im Alter von ein bis drei Jahren in sechs Gruppen betreut. Die verdächtige Person, für welche die Unschuldsvermutung gilt, hat das Unternehmen inzwischen verlassen, allerdings aus einem anderen Grund, wie die Sprecherin des Salzburger Roten Kreuzes, Roberta Thanner, im Mai erklärt hatte. (APA, ruep, 7.7.2022)