Wien/Lwiw/Kiew – Die International School of Multimedia Journalism (ISMJ), die nach zweijähriger, coronabedingter Pause noch bis 14. Juli in Wien stattfindet, vernetzt heuer unter dem Titel "Media Under Pressure" wieder österreichische und ukrainische Journalismus-Studierende. Ziel ist es, das Verständnis für das jeweils andere Land zu fördern. Organisiert wird die ISMJ von der FHWien der Wirtschaftskammer Wien (WKW) und der Ukrainisch-Katholischen Universität Lwiw (Lemberg) organisiert.

Ergänzt wird das Projekt laut einer Aussendung durch TeilnehmerInnen aus Dänemark und Georgien. Normalerweise erarbeiten die Studierenden dabei journalistische Multimedia-Projekte in je einer Woche in Wien und Lwiw im Tandem-Learning. Aufgrund des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine ist dieses Jahr eine Umsetzung der Projektwoche an der Partnerhochschule, der Ukrainisch-Katholischen Universität Lwiw, nicht möglich. Daher findet die ISMJ in einer erweiterten Variante ausschließlich in Wien statt. Um eine Umsetzung auch 2023 zu gewährleisten, werden derzeit Alternativen zu Lwiw als Veranstaltungsort geprüft.

Die International School of Multimedia Journalism wurde nach der Annexion der Krim und dem Beginn des Krieges in der Ostukraine 2014 gemeinsam vom Studienbereich Journalism & Media Management der FHWien der WKW, der Ukrainisch-Katholischen Universität Lwiw und dem Kooperationsbüro des Österreichischen Austauschdienstes (OeAD) in Lwiw zur Stärkung der Verbindung beider Länder und als Zeichen der Unterstützung der Ukraine ins Leben gerufen. Seit dem zweiten Jahr ihres Bestehens nehmen auch die Danish School of Media and Journalism und das Georgian Institute of Public Affairs als weitere Projektpartner teil. (APA, 7.7.2022)