Wer die Sommersonne gießen möchte, sollte auch den Sonnenschutz nicht vergessen.

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Die Sonne tut uns gut und macht uns gesünder

Vielleicht hast du es auch schon bemerkt: Im Sommer sind die meisten Menschen glücklicher. Das liegt nicht nur daran, dass es im Sommer viel mehr Eiscreme gibt als im Winter – das liegt vor allem auch an der Sonne. Denn die Sonnenstrahlen auf der Haut sorgen dafür, dass unser Körper Glückshormone, sogenannte Endorphine, ausschütten kann. Damit fühlen wir uns besser und sind gleich noch etwas zufriedener.

Aber nicht nur Glücksgefühle machen sich im Körper breit, wenn warme Sonnenstrahlen auf unsere Haut treffen. Mit ihrer Hilfe wird auch ein ganz wichtiges Vitamin produziert – das sogenannte Vitamin D. Dieses Vitamin macht deine Knochen stärker, und es hilft unserem Immunsystem bei der Arbeit. Du bist dann noch ein bisschen besser vor Krankheiten geschützt.

UV-Strahlen lösen einen Entzündungsprozess in den Hautzellen aus und es kommt zum Sonnenbrand.
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Zu viel kann weh tun

Dass sich die Sonne schön warm auf der Haut anfühlt, ist dir sicher schon aufgefallen. Aber manchmal kann sie so stark sein, dass sie die Haut sogar verbrennt. Schuld ist das ultraviolette Licht. Es besteht aus UVA- und UVB- Strahlen, die die Fähigkeit besitzen, tief in unsere Haut einzudringen und dort die Zellen zu schädigen. Die Folge: Die Haut wird rot und tut weh. Das sollten wir auf jeden Fall vermeiden, denn Sonnenbrände sind nicht nur schmerzhaft, sie schaden der Haut und können sogar nach vielen Jahren zu schweren Krankheiten führen.

Die Haut ist der Sonne aber nicht ganz schutzlos ausgeliefert. Jeder besitzt einen natürlichen Schutz gegen zu viel Sonnenlicht. Je dunkler die Haut von Natur aus ist, umso länger kann sie sich vor der Sonne schützen. Achtung: Dieser Schutz hält aber nur ein paar Minuten.

Sonnencreme sollte immer mindestens 20 Minuten vor dem Schwimmen aufgetragen werden. So schützten wir unsere Haut und auch die Tiere im Meer.
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So schützt Sonnencreme die Haut

Immer wenn wir in der Sommersonne sind, sollten wir unsere Haut schützen. Das geht entweder mit Kleidung oder mit Sonnencreme. Denn: Überall dort, wo Kleidung deine Haut umgibt, wirst du keinen Sonnenbrand bekommen. Die restliche Haut cremen du oder deine Eltern am besten mit viel Sonnencreme ein.

Und da gibt es zwei verschiedene Typen: Sonnencreme, die in die Haut einzieht und mit sogenannten chemischen Filtern dafür sorgt, dass die UVA- und UVB-Strahlen nicht eindringen können. Und dann gibt es noch den mineralischen Sonnenschutz – diesen erkennst du daran, dass er deine Haut ein bisschen weiß aussehen lässt. Er legt sich wie ein schützender Film auf die Haut, und die UV-Strahlen prallen direkt ab. Welche Sonnencreme du nimmst, ist übrigens egal. Beide Varianten schützen laut Fachleuten gleich gut.

Sonnencreme kann schlecht für Meeresbewohner sein

Wer kennt das nicht im Sommer? Badehose an, schnell noch eincremen, und schon schmeißen wir uns in die Fluten. Doch dadurch landet ziemlich viel von der Sonnencreme im Wasser. Das ist zum einem schlecht für deine Haut – sie ist weniger geschützt – und zum anderen auch nicht gut für Meeresbewohner.

Fachleute haben schon vor längerem herausgefunden, dass bestimmte Inhaltsstoffe in Sonnencremes, wie etwa der chemische Filter Oxybenzon, ganz schlecht für Korallen und Fische sein können. Er steht im Verdacht, zum Korallensterben beizutragen, und er kann sich auch auf die Fruchtbarkeit von Fischen auswirken. Besser: Mindestens 20 Minuten vor dem Schwimmen eincremen, dann kann die Creme gut einziehen. Das gilt übrigens auch für das Schwimmbad und den See. (Jasmin Altrock, 10.7.2022)