Eine Falschmeldung hat am Donnerstag zu einem Großeinsatz der Polizei in der Grazer Innenstadt geführt.

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Graz – Ein Polizeieinsatz hat Donnerstagmittag in der Grazer Altstadt für Aufsehen gesorgt: Rund ein Dutzend Polizeifahrzeuge versperrten die Wege rund um den Färberplatz und den Mehlplatz. Anrufe einer Frau waren vorausgegangen: Sie schilderte am Telefon, dass sie von ihrem Ex-Mann mit einer Waffe bedroht werde. Dann meinte sie sogar, er habe sich erschossen. Das alles dürfte aber nicht gestimmt haben, denn die Anruferin wurde von einer Streife in Oberösterreich aufgegriffen.

Die Frau mit Haupt- und Nebenwohnsitz in Graz hatte am Vormittag zunächst einen Bekannten angerufen und ihm gesagt, sie werde bedroht. Dieser informierte die Polizei und die Beamten riefen die Frau selbst an. Sie wiederholte, dass sie in Gefahr sei und ihr Ex eine Waffe habe. Sie halte sich gerade an ihrem Nebenwohnsitz in Graz-Mariatrost auf.

Als eine Streife dort nachsah, fanden sie aber niemanden. Daher wurde ihr Hauptwohnsitz in der Altstadt aufgesucht. Dort öffnete die Mutter der Frau die Tür. Diese meinte, ihre Tochter sei mit dem Auto am Weg nach Oberösterreich. Dort wurde die Anruferin tatsächlich angehalten. Sie wird nun in eine Klinik gebracht, um ihren Geisteszustand zu untersuchen.(APA, 7.7.2022)