Das Gesetz gegen die Teuerung ist das erste, das vom Parlament verabschiedet werden muss, seitdem das Regierungsbündnis von Marcon (im Bild) die absolute Mehrheit verloren hat.

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Paris – Die französische Regierung will mit einem Maßnahmenpaket im Volumen von 20 Milliarden Euro ihren inflationsgeplagten Bürgern unter die Arme greifen. Es soll unter anderem eine vierprozentige Erhöhung von Sozialleistungen und Renten geben, einen Mietendeckel, Staatsbedienstete sollen 3,5 Prozent mehr Gehalt bekommen und der staatlich finanzierte Rabatt auf Kraftstoffe soll verlängert werden. Das geht aus dem am Donnerstag vorgestellten Paket hervor. Auch Frankreich wird wie andere Länder derzeit von einer rekordhohen Inflation und damit verbundenen Teuerung gebeutelt. Die Regierung steht daher unter Druck, mit verschiedenen Maßnahmen die Preissteigerungen für ihre Bürgerinnen und Bürger abzumildern.

Es ist das erste Gesetz, das vom französischen Parlament verabschiedet werden muss, seit Präsident Emmanuel Macrons Regierungsbündnis bei den Wahlen im vergangenen Monat die absolute Mehrheit verloren hat. Seine Koalition ist daher auf die Stimmen der Opposition angewiesen oder zumindest auf ihre Enthaltungen. (Reuters, 7.7.2022)