Die Thermometeranzeige klettert auf über 30 Grad, die Nächte sind nicht gerade kühl, und in der Früh muss man sich jeden Tag aufs Neue überlegen, was man für die Arbeit anziehen soll. Das luftige Sommerkleid, die kurzen Hosen und Flip-Flops oder doch Anzug samt Krawatte oder Kostüm? Für manche Berufsgruppen stellt sich diese Frage erst gar nicht – tragen sie Uniform, spezielle Dienstkleidung oder haben Kleidervorschriften, die wenig Spielraum bei der individuellen Kleiderwahl zulassen.

Gibt es in Ihrem Unternehmen einen Dresscode?
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Prinzipiell gibt es keine allgemeingültigen Regeln, was Bekleidung im Beruf angeht, da Verbote beziehungsweise Gebote bei der Kleiderwahl gesetzlich als Eingriff in die Privatsphäre gesehen werden und vom Arbeitgeber oder der Arbeitgeberin begründet werden müssen. "Dieser Grund muss umso bedeutsamer sein, je stärker die Vorschriften bezüglich der freien Wahl der Bekleidung sind", ist auf der Seite der Arbeiterkammer zu diesem Thema nachzulesen.

Teilweise werden Bekleidungsvorschriften schon im Arbeitsvertrag angeführt, so zum Beispiel in Branchen mit Kundenkontakt, wo eine gewisse Vertrauenswürdigkeit nötig ist. In diesen Fällen werden die betrieblichen über den persönlichen Interessen stehen, was eine Kleidervorschrift begründen lässt.

Wie ist das in Ihrem Beruf geregelt?

Gibt es in Ihrem Job Dienstkleidung, Uniformen oder spezielle Bekleidungsvorschriften? Welche Branche betrifft das? Finden Sie manche Outfits für den Beruf unpassend, oder sind Sie der Meinung, jede und jeder soll anziehen, was sie oder er will? Und wie geht es Ihnen in Anzug, Krawatte und Kostüm bei der Hitze? (wohl, 20.7.2022)