Tesla ist Ziel einer weiteren Untersuchung.

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Immer wieder hat man in den letzten Jahren diese Headline gelesen: "US-Verkehrssicherheitsbehörde untersucht tödlichen Tesla-Unfall". Nicht selten gibt es dabei den Verdacht, dass es einen Zusammenhang mit dem "Full Self-Driving"-System des Herstellers geben könnte. Dieses wird zwar als Autopilot beworben, in Wirklichkeit handelt es sich jedoch um eine Fahrassistenzhilfe.

Wie "Tech Crunch" berichtet, hat die National Highway Traffic Safety Administration, kurz NHTSA, nun eine weitere Ermittlung zu einem Tesla-Unfall eröffnet, bei dem ein Fußgänger ums Leben kam. Die Untersuchung sei Teil eines Sonderuntersuchungsprogramms (SCI) der Behörde, das sich auf besondere Umstände aus technischer Sicht konzentriert.

Mehr Unfälle als die Konkurrenz

Von 45 laufenden SCI-Untersuchungen betreffen laut den Berichterstattern 36 Unfälle mit Teslas, bei denen insgesamt 15 Menschen gestorben sind. Wegen einer zusätzlichen Häufung von Zusammenstößen mit geparkten Einsatzfahrzeugen gab die NHTSA schon im Juni bekannt, die Untersuchungen ausweiten zu wollen. In einer Stellungnahme liest man hierzu, dass "die Technologien und Methoden bewertet" werden sollen, "die zur Überwachung, Unterstützung und Durchsetzung" der Fahraufgabe mit aktivem Autopiloten dienen.

Allein zwischen Juni 2021 und Mai 2022 meldete Tesla den Behörden 273 Unfälle, an denen der Autopilot beteiligt war – und somit deutlich mehr als die Konkurrenz. Honda gab 90, Waymo 62 und General Motors 23 Zusammenstöße bekannt. Die umgehende Meldung von entsprechenden Vorfällen an die NHTSA ist seit Juni 2021 verpflichtend. (red, 9.7.2022)