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Fairfax – Die US-Schauspielerin Amber Heard will den Verleumdungsprozess gegen ihren Ex-Mann Johnny Depp wegen eines vermeintlichen Verfahrensfehlers neu aufrollen. Konkret soll ein Mitglied des Geschworenengerichts nicht die Person gewesen sein, als die er oder sie sich ausgegeben hat. Das berichtet die Zeitung "The Guardian" am Samstag mit Verweis auf Gerichtsdokumente.

Geschworener Nummer 15 soll demzufolge an derselben Adresse wie die anwesende Person leben und denselben Nachnamen tragen, aber nicht dieselbe Person sein. Die geladene Person sei 77 Jahre alt, die die tatsächlich anwesende Person 52 Jahre.

In dem Prozess, der unter monatelanger medialer Begleitung im US-Bundesstaat Virginia abgehalten worden war, hatten sich Heard und Depp gegenseitig häusliche Gewalt vorgeworfen. Wegen Verleumdung muss Heard Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Auch Depp schuldet seiner Ex-Frau nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts, die Heards Ruf geschädigt haben sollen. (red, miwi, 9.7.2022)