
In den Tirol Kliniken ist die Impfpflicht vom Tisch. Bei gleicher Qualifikation unter Neubewerbern kann die Impfung dennoch einen Ausschlag machen.
Innsbruck – An den Tirol Kliniken, zu denen die Krankenanstalten in Innsbruck, Hall in Tirol, Natters und Zirl gehören, wird es künftig keine Corona-Impfpflicht als Bedingung bei Neuanstellungen mehr geben. Die Maßnahme, die nach einer Empfehlung von Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) im August vergangenen Jahres eingeführt worden war, werde aufgehoben, bestätigte Kliniksprecher Johannes Schwamberger einen Bericht der "Tiroler Tageszeitung".
Letztentscheidung bei Fachdirektion
Man aktualisiere die Covid 19-Schutzmaßnahmen und würde in diesem Zusammenhang "den diesbezüglichen Infektionsschutz als zwingende formale Voraussetzung" aufheben, hieß es. Allerdings würde bei gleicher Qualifikation die geimpfte Person eingestellt werden. Die Letztentscheidung bleibe allerdings bei der jeweiligen Fachdirektion, betonte Schwamberger.
Man würde Bewerber zudem verstärkt und klar über etwaige Konsequenzen und Auflagen während einer Covid-intensiveren Zeit aufklären. Die Zurücknahme der Impfpflicht habe nichts mit dem derzeit akuten Personalmangel zu tun, wurde betont. An allen Krankenhäusern der Tirol Kliniken würden zudem nach wie vor die 3G-Regel sowie die Maskenpflicht gelten. (APA, 10.7.2022)