Mobilfunkanbieter "3" konnte im aktuellen Test die höchsten Datentransferraten erreichen.

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16.859 Speedtests von Mobilgeräten wurden für den Vergleich ausgewertet.

Das US-Unternehmen Ookla hat basierend auf 96.000 Geschwindigkeitstests auf der eigenen Plattform speedtest.net das Tempo der österreichischen Netzanbieter verglichen. Mit einer gewichteten Punktezahl von 217,28 und einer mittleren Downloadrate von 267,86 Megabit pro Sekunde (Mbps) setzte sich das 5G-Netz von "3" vor Magenta und A1 durch. Das Netz von "3" wurde zum dritten Mal in Folge zum schnellsten Netz erklärt.

"3" erreichte mit seinem 5G-Netz eine mittlere Downloadrate von 267,86 Mbps, was 54,95 Prozent vor der Konkurrenz liegt, während Magenta 161,10 Mbps und A1 123,35 Mbps erreichten. In Wien erreichte "3" eine Downloadrate von 286,34 Mbps. Bei dem von Ookla errechneten Speed-Score erzielte "3" einen Wert von 217,28 Punkten, Magenta 137,25 und A1 109,48 Punkte.

Insgesamt kann man als 5G-Kunde mit einem Mediantempo von 173,17 Mbps – das entspricht rund 21,4 Megabyte pro Sekunde – rechnen. Beim Upload-Tempo hat hingegen Magenta 28,17 Mbps vor "3" mit 22,26 Mbps die Nase vorn. In Wien sind Up- und Downloads übrigens um bis zu 7,2 Prozent schneller als im Rest des Bundesgebiets.

Rudolf Schrefl, CEO von "3", spricht von einer "schönen Anerkennung für uns und unsere Netztechniker, die Schritt für Schritt jeden '3'-Standort aufwendig umbauen."

International hinkt Österreich nach

Die recht hohen Downloadraten sollten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Österreich im internationalen Vergleich nur auf Platz 27 von 141 landet. Denn das Mediantempo von Downloads im mobilen Netz liegt bei 58,87 Mbps. Damit machte Österreich zwar einen Platz im Nationen-Ranking gut, liegt aber noch hinter Ländern wie Belgien, den USA, Griechenland, Bahrain, Singapur, Kroatien, Bulgarien oder den Niederlanden. Zum Vergleich: Beim Spitzenreiter Norwegen beträgt die mittlere Downloadgeschwindigkeit 129,4 Mbps, wie man im globalen Testindex von Ookla nachlesen kann.

Noch schlechter schneidet die Alpenrepublik laut der Auswertung von Ookla beim Breitbandzugang ab. Hier liegt das Downloadtempo mit 60,8 Mbps nur unwesentlich vor den mobilen Angeboten, was global gesehen nur für Platz 56 von 182 reicht. Die Spitzenreiter Singapur und Chile sind mit Downloadgeschwindigkeiten jenseits der 200 Mbps fast 3,5-mal schneller. Weltweit am langsamsten surft man übrigens in Kuba: Hier "tröpfeln" die Daten mit 1,89 Mbps durch die Leitung. (pez, 13.7.2022)