
Traditionell begleitet Aston Martin die Missionen von James Bond – im Bild ein Modell für den Film "No Time to Die".
Gaydon/Riad – Die britische Sportwagenschmiede Aston Martin will mithilfe von Geld aus Saudi-Arabien ihren hohen Schuldenberg abtragen. Der saudische Staatsfonds soll durch eine Kapitalerhöhung zum zweitgrößten Aktionär mit einem Anteil von rund 17 Prozent bei Aston Martin aufrücken, wie der durch die "James Bond"-Filme bekannte Autobauer am Freitag erklärte. Miteigner Mercedes-Benz käme nach der Kapitalerhöhung auf einen Anteil von rund 9,7 Prozent. Den mit aktuell 22 Prozent größten Anteil hält der Kanadier Lawrence Stroll mit 22 Prozent.
Aston Martin will mit der Transaktion rund 653 Millionen Pfund (umgerechnet rund 771 Millionen Euro) einnehmen und damit auch Schulden abbauen, die sich Ende März auf rund 957 Millionen Pfund beliefen. Der Sportwagenhersteller steuert nach seinem Börsengang 2018 nicht eben auf der Überholspur – vielmehr hat die Aktie in diesem Jahr fast 73 Prozent an Wert verloren. Am Freitag legten die Anteilsscheine indes deutlich zu.
Der saudische Staatsfonds gilt weltweit als einer der größten seiner Art mit Anteilen unter anderem an Facebook, Disney und Boeing. (APA, miwi, 15.7.2022)