ÖBB-Chef Andreas Matthä.

Foto: HERBERT NEUBAUER

Wien – Die Teuerung macht derzeit auch vor den ÖBB nicht Halt. Betroffen sind die Bundesbahnen vor allem von den erhöhten Strompreisen. "Das wird uns vor allem 2023 noch entsprechend fordern", sagte ÖBB-Chef Andreas Matthä in der ORF-"ZiB2" am Freitagabend. Um den Jahreswechsel werde es traditionell eine Erhöhung der Ticketpreise geben, man wolle aber stabilisierend wirken und diese deutlich unter der Inflationsrate bemessen, so Matthä. Eine genaue Zahl könne er nicht nennen.

Mit Blick auf die Erweiterung der Südstrecke gab sich Matthä zuversichtlich, dass die Zeitpläne letztlich halten werden. Wichtiges Bindeglied der neuen Nord-Süd-Verbindung ist der Semmeringbasistunnel, dessen Bau sich zuletzt verzögert hatte. "Der Berg bestimmt am Schluss natürlich, wie lange wir hier benötigen und er gibt uns ganz ordentliche Aufgaben", so der ÖBB-Vorsitzende. Man sei jedoch davon überzeugt, das Projekt wie geplant bis 2030 finalisieren zu können. (APA, 16.7.2022)