Primoz Roglic hat bei der Tour ausgetrunken.

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Rodez – Der als Mitfavorit ins Rennen gegangene Slowene Primoz Roglic hat bei der Tour de France am Sonntag vor der 15. Etappe aufgegeben. "Wir haben diese Entscheidung getroffen, damit meine Verletzungen richtig ausheilen können", sagte er. Der 32-Jährige hatte in der ersten Woche der Rundfahrt bei einem Sturz eine Schulterluxation erlitten, war deshalb deutlich zurückgefallen und hatte seither mit den Nachwirkungen des Crashs gekämpft.

Zuletzt spannte er sich im Jumbo-Team als Helfer für seinen führenden Mannschaftskollegen Jonas Vingegaard ein. "Ich bin stolz auf meinen Beitrag zur aktuellen Gesamtwertung und vertraue darauf, dass das Team unsere Ambitionen auf Gelb und Grün verwirklichen wird", sagte Roglic.

Mit der Aufgabe setzte sich Roglic' unglückliche Tour-Serie fort. 2020 hatte er das Gelbe Trikot am vorletzten Tag an Tadej Pogacar abgeben müssen und war hinter seinem Landsmann Zweiter geworden. Im Vorjahr musste er ebenfalls wegen Sturzverletzungen aussteigen. Sein nächstes Ziel dürfte die Vuelta a Espana im Spätsommer sein, die er zuletzt dreimal in Serie für sich entschieden hat.

Etappensieger Cort infiziert

Aufgrund von Corona-Infektionen traten am Sonntag die beiden Etappensieger Magnus Cort (DEN/Team EF) und Simon Clarke (AUS/Team Israel) nicht mehr an. Mit dem Duo erhöhte sich die Zahl der wegen positiver Covid-Tests ausgeschiedenen Profis auf acht. (APA, sid, red, 17.7.2022)