Bei EA gibt man sich inklusiv: Am 28. Juli soll nicht nur das mittlerweile 12. Erweiterungspaket für "Die Sims 4" erscheinen, parallel dazu setzt man auch einen Schritt um die Repräsentation von LGBTQIA+-Identitäten in dem Spiel zu steigern.

Argumentation

Künftig soll es möglich sein, die sexuelle Orientierung eines Sims nach Belieben anzupassen. "Für unser Team sind Kreativität, Entdeckung, Inklusion und Spiel wichtige Leitwerte, und wir streben jeden Tag danach, Vielfalt, Gleichheit und Einbeziehung für unsere Mitarbeiter:innen und unsere Community zu erzielen", heißt es dazu in der offiziellen Ankündigung des Herstellers.

Mit dem Update sollen nun "weitere Schritte hin zu einem Spiel, das die Nuancen und Farben des Alltags respektiert und feiert" gesetzt werden. Konkret bedeutet dies, dass es jetzt mehrere Einstellungspunkte gibt, die zahlreiche Kombinationen erlauben sollen. So gibt es etwa getrennte Optionen für "Mein Sim fühlt sich hingezogen zu" und "Mein Sim ist interessiert an Techtelmechteln mit". Damit sei es etwa möglich die Geschichte eines asexuellen Sims zu erzählen, der sich aber trotzdem romantisch Frauen oder Männern – oder auch beidem – verbunden fühlt.

Ausblick

An dieser Stelle betont der Hersteller, dass es noch weiteren Nachbesserungsbedarf gibt. Bisher erlaube die Spielemechanik nur eine binäre Auswahl zwischen Männern und Frauen. Man arbeite aber daran künftig auch nicht-binäre Optionen zur Verfügung zu stellen. Bereits mit einer früheren Aktualisierung wurde die Möglichkeit eingeführt, die Pronomen für Sims frei zu wählen.

Interessant ist auch die neue Option "Mein Sim probiert sich in Sachen Liebe noch aus". Damit kann festgelegt werden, ob die sexuelle Orientierung durch das Gameplay von selbst verändert werden kann – oder eben nicht.

Lange Tradition

Der Versuch unterschiedliche sexuelle Identitäten abzubilden, hat bei "Die Sims" lange Tradition. So gab es schon im ersten, vor mehr als zwanzig Jahren erschienen, Teil der Reihe gleichgeschlechtliche Beziehungen. (red, 17.7.2022)