Der erste Jailbreak für die iPhone-13-Reihe steht bevor.

Foto: Reuters/Mike Segar

Auch wenn es Apple ihnen immer schwerer gemacht hat, haben findige Tüftler es nie ganz aufgegeben. Die Rede ist freilich von Jailbreaks, also der Umgehung von Sicherheitsmechanismen von Apples mobilen Betriebssystemen, um sich als Nutzer volle Rechte zu verschaffen.

Es hat einige Zeit gedauert, doch nun soll dem unter Jailbreakern bekannten Team Odyssey selbiges für iOS 15 gelungen sein. Eine "baldige" Veröffentlichung ("coming soon") kündigten sie auf Twitter zusammen mit mehreren Screenshots eines Tools namens "Cheyote" an, das nach dem erfolgreichen "Ausbruch" zusätzliche Features auf iPhones freischalten soll. Oder anders gesagt: das Einstellungen ermöglicht, die Apple selbst eigentlich nur dem System selbst, nicht aber dem User erlaubt.

Allerdings gibt es Einschränkungen. Zumindest vorerst wird der Jailbreak nur für iOS 15 bis zur Version 15.1.1 möglich sein. Die Version ist im vergangenen November erschienen, aktuell ist derzeit Version 15.5, deren Roll-out im Mai begonnen hat. Dennoch wäre es das erste Mal, dass auf diese Weise das iPhone 13 geknackt wird.

Weitere Jailbreaks im Anmarsch

Wie "Heise" berichtet, haben auch andere Entwickler Jailbreaks angekündigt, die teilweise bis iOS 15.4.1 funktionieren sollen. Unter ihnen befindet sich auch der Security-Experte Linus Henze, der eine Demonstration seines "Fugu15" getauften Verfahrens angekündigt hat.

Der Nutzen eines Jailbreaks für Menschen, die ihr iPhone als Smartphone im Alltag verwenden, ist sehr überschaubar. Denn man verschlechtert die Sicherheit seines Geräts und riskiert zudem Probleme mit künftigen iOS-Updates.

Neben zusätzlichen Einstellungen ermöglicht ein Jailbreak die Installation von Apps außerhalb des offiziellen App Stores. Ein solches Alternativangebot bot einst Cydia, das jedoch 2018 zugesperrt wurde. Die gleichnamige Software mit Anpassungsmöglichkeiten für das System und Paketmanager wird aber weiterhin entwickelt. (gpi, 21.7.22)