In vielen Unternehmen wird MS Teams als primäres Kommunikationsmittel genutzt.

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Am Donnerstag kam es zu zahlreichen Ausfällen bei Microsoft Teams, das vor allem von vielen Firmen als Kommunikationstool benutzt wird. Der US-Konzern ermittelt aktuell noch, warum es zu der Störung kam.

Microsoft nannte in einer ersten Stellungnahme als möglichen Grund eine "kürzlich durchgeführte Installation, die eine beschädigte Verbindung zu einem internen Speichersystem" mit sich brachte. Das in Redmond beheimatete Unternehmen nannte allerdings nicht die Anzahl der von dem Ausfall betroffenen Kunden.

Unternehmenskommunikation

Vor allem für Unternehmen ist MS Teams oftmals ein integraler Bestandteil der Firmenkommunikation. Der Service kann sowohl für Videocalls als auch für das Versenden von Textnachrichten oder das Organisieren bestimmter Arbeitsschritte benutzt werden.

Auf der Website "Downdetector" wurden bereits am Mittwoch knapp 5.000 Fälle gemeldet, die von einem Ausfall berichteten. Auch nach ersten Reaktionen von Microsoft scheinen noch immer rund 1.500 Nutzer nicht auf den Service zugreifen zu können. Ein Teil der Betroffenen berichtete, kurzzeitig auch andere Dienste, etwa Office 365, nicht verfügbar gehabt zu haben.

in einem Tweet gab Microsoft zu, dass offenbar mehrere Microsoft-365-Services mit Teams-Integration von der Störung betroffen gewesen seien, etwa Word, Office Online und Sharepoint Online.

"Wir haben einen Teil des Datenverkehrs umgeleitet, um die betroffene Umgebung etwas zu entlasten," schrieb Microsoft in einem der zahlreichen Tweets, die in den vergangenen Stunden zu dem Ausfall online gingen.

270 Millionen Kunden

Obwohl tausende Nutzer betroffen waren, ist das nur ein kleiner Bruchteil der aktiven Nutzer des Services. Im Jänner verkündete der US Konzern, dass Teams bereits über 270 Millionen monatlich aktive Nutzer zählt. Speziell während der Pandemie, schrieb Microsoft in ihrem Finanzbericht Anfang des Jahres, habe die Zahl der Kunden stark zugenommen.

Ausfälle wie diesen gab es in den vergangenen Monaten bei größeren Service-Anbietern immer wieder. So waren etwa im Oktober 2021 auch die Meta-Plattformen Whatsapp, Instagram und der Messenger für etliche Stunden nicht erreichbar. (red, Reuters, 21.07.2022)