Norah Jeruto geht im 3.000-m-Hindernisrennen als Erste über die Ziellinie.

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Gold an Diskuswerferin Feng Bin aus China.

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Caster Semenya hatte über 5000 Meter keine Chance.

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Victoria Hudson wurde 23. mit dem Speer.

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Eugene (Oregon) – Am Mittwoch (Ortszeit) hat es bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene im Diskuswurf mit 69,12 m Überraschungs-Gold für die Chinesin Feng Bin gegeben, im 3.000-m-Hindernisrennen setzte sich Norah Jeruto aus Kasachstan im WM-Rekord von 8:53,02 Minuten durch. Es war das erste WM-Gold für die Nation überhaupt. Erwartungsgemäß das Aus kam im 5.000-m-Vorlauf für die Südafrikanerin Caster Semenya.

Feng mit dem ersten Versuch

Feng, die letztlich den Titel bereits mit dem ersten Versuch sichergestellt hatte, triumphierte vor der Kroatin Sandra Perkovic (68,45) und der US-Amerikanerin Valarie Allman (68,30), die als Olympiasiegerin und Jahresweltbeste vor Heimpublikum im Hayward Field als Topfavoritin galt. Die zweifache Weltmeisterin Perkovic holte ihre fünfte WM-Medaille in Folge. Im Hindernisrennen ließ die in Kenia geborene Jeruto die beiden Äthiopierinnen Werkuha Getachew (8:54,61) und Mekides Abebe (8:56,08) hinter sich.

Semenya out

Erwartungsgemäß kein Weiterkommen gab es als 28. im 5.000 m-Vorlauf für Semenya. Die über 800 m zweifache Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin war auf die Langstrecke gewechselt, weil der Weltverband World Athletics im November 2018 in bestimmten Disziplinen für die Frauen einen Testosteron-Grenzwert eingeführt hatte. Diesen erreicht Semenya ohne Medikamente nicht, diese lehnt sie allerdings ab. "Dass ich es geschafft habe, die 5.000 m zu beenden, ist schon ein Segen. Ich lerne und bin bereit, noch mehr zu lernen", sagte Semenya.

Walli und Hudson 23.

Mit 23. Rängen durch Susanne Walli über 400 m und Victoria Hudson im Speerwurf sind die Weltmeisterschaften aus österreichischer Sicht zu Ende gegangen. Walli, die den Vorlauf als 24. punktgenau gemeistert hatte, lief im Halbfinale eine Zeit von 52,37 Sek. und machte einen Rang gut. Schwer enttäuscht verließ indes Hudson das Hayward Field, 54,05 m waren bei weitem zu wenig für den Einzug in das Finale der Top 12. (APA; 21.7.2022)