Verteidigungsministerin Tanner (ÖVP, im Bild) betont, dass das Bundesheer eine Einsatzarmee sei und sich wieder auf das militärische Kerngeschäft konzentrieren müsse.

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Allentsteig/Wien – Nächste Woche trainieren 720 Soldaten am Truppenübungsplatz Allentsteig (Bezirk Zwettl) das Zusammenwirken verschiedenster Waffengattungen und Geräte, etwa den Einsatz von Drohnen oder Kampfpanzern, gemeinsam mit Bodentruppen. Zweck sei die Vorbereitung von Berufssoldatenanwärtern und Teilnehmern von Lehrgängen auf die Abschlussprüfung, teilte das Militärkommando Niederösterreich am Samstag in einer Aussendung mit. Die Übung "Constructor 2022" wird von der Heerestruppenschule geleitet.

"Das Bundesheer ist eine Einsatzarmee und muss sich, nach Jahren der Assistenzeinätze und Unterstützungsleistungen, wieder auf das militärische Kerngeschäft konzentrieren. Dazu sind Übungen wie diese, die als Kernthema klassische militärische Krisenbewältigung als Inhalt haben, besonders wichtig", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Training mit Panzern, Granatwerfern und Sanitätsfahrzeugen

Die Übung dauert von Montag bis Freitag, die teilnehmenden Soldaten besuchen Lehrgänge an der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule in Langenlebarn (Bezirk Tulln) oder der Heereslogistikschule, der Führungsunterstützungsschule, der Sanitätsschule in Wien oder am ABC-Abwehrzentrum in Korneuburg. Unterstützt wird das Training auch durch fünf Kampfpanzer "Leopard" 2A4, sechs Schützenpanzer "Ulan", einen Bergepanzer, vier Panzerhaubitzen, drei schwere Granatwerfer, ein gepanzertes Sanitätsfahrzeug, ein Schwerlasttransportsystem für 70 und eines für 30 Tonnen Last und durch einen 76-Meter-Kran. (APA, 23.7.2022)